Insgesamt 1.078 Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter sind derzeit im Fußballverband Verband aktiv. Doch die Zahl der weiblichen Unparteiischen ist eine recht kleine: Lediglich 38 Schiedsrichterinnen gibt es im FVR, das sind etwa drei Prozent der Gesamtzahl an Referees – dabei liegt das Rheinland knapp unter dem DFB-Schnitt (3,6%). Es ist also Nachholbedarf vorhanden, wobei man auf Seiten der Verantwortlichen der festen Überzeugung ist, dass im Mädchen- und Frauenbereich noch viel Potenzial steckt.
„Bestimmt gibt es interessierte Spielerinnen, Mütter, Spielerfrauen oder andere, die vielleicht einfach einmal gefragt und motiviert werden müssen. Hier sollen unser Flyer und die persönliche Ansprache der Vereinsvertreter helfen“, sagt Thomas Schmittgen, FVR-Vizepräsident Schiedsrichter. „Wir möchten die Vereinsvorstände ermuntern, in ihrem Verein aktiv um Schiedsrichterinnen zu werben. Dabei helfen wir gerne!“
Welche Vorteile es mit sich bringt, Spiele als Schiedsrichterin oder Schiedsrichter zu leiten, wurde unter anderem im Rahmen der Frühjahrsfortbildung der Schiedsrichterinnen deutlich. Die Teilnehmerinnen führten gleich mehrere Aspekte an: Persönlichkeitsentwicklung, Verantwortung übernehmen, Arbeit im Team, Lernen, mit Druck umzugehen, Konflikte lösen, Spaß am Fußball, Steigerung des Selbstbewusstseins, Entscheidungen schnell treffen müssen und vieles mehr.
Mit Johanna Mengelkoch als Mitglied des Verbandsschiedsrichterausschusses haben Interessentinnen eine kompetente Ansprechpartnerin, die bei Neugier am Schiedsrichteramt helfen kann, ohne dass man sich direkt zum nächsten Ausbildungskurs anmelden muss. Sie ist per Mail unter j.mengelkoch@email.de erreichbar.