Ein großartiger Tag für das Ehrenamt: Am heutigen Sonntag hat der Fußballverband Rheinland im Rahmen des Tags des Ehrenamts verdiente Ehrenamtler und Schiedsrichter ausgezeichnet – die Kreis-Ehrenamtspreisträger, die Preisträger „Fußballhelden – Junges Ehrenamt“, Preisträger der Aktion „Danke, Schiri“ sowie den Preisträger des neu eingeführten „Walter Desch-Preises“. Die Veranstaltung fand im Hotel Zugbrücke in Grenzau statt.
„Der Tag des Ehrenamts ist für uns ein ganz hoher Feiertag. Ich freue mich sehr, so viele engagierte Menschen hier begrüßen zu können, die stellvertretend für die zahlreichen Ehrenamtler in unseren Vereinen ausgezeichnet werden“, sagte FVR-Präsident Gregor Eibes. „Ihnen allen spreche ich ein ganz herzliches Dankeschön für ihr Wirken an der Basis aus.“ Neben Célia Šašić (DFB-Vizepräsidentin für Diversität und Vielfalt) und Andreas Rettig (DFB-Geschäftsführer Sport) begrüßte Eibes Thomas Bergmann (DFB-Vizepräsident und Präsident des Fußball-Regional-Verbandes Südwest), Rudolf Rinnen (Präsident des Turnverbandes Mittelrhein), FVR-Ehrenpräsident Walter Desch, in dessen Namen in diesem Jahr zum ersten Mal ein Preis verliehen wurde, und viele weitere Ehrenmitglieder des Verbandes.
Patrik Klos, der Landesehrenamtsbeauftragte des Fußballverbandes Rheinland, trug die Laudationen für die Preisträger vor und fand ebenfalls dankende Worte: „Ihr sorgt Tag für Tag dafür, dass der Fußball im Rheinland rollt. Dank eurer Hingabe ist der Fußball nicht nur ein Sport, sondern eine lebendige Gemeinschaft. Ehrenamtliches Engagement ist die Stütze unserer Gesellschaft und leistet einen wichtigen Beitrag zur Integration. Das funktioniert nirgendwo so gut wie im Sport – und ihr seid tragende Säulen dabei.“
Neben den Preisträgern aus den neun Kreisen des Fußballverbandes Rheinland wurden im Rahmen der Aktion „Danke Schiri“ auch drei Schiedsrichter aus dem Rheinland geehrt: Antonia von Kölichen, Nazaire Tell und Alexander Müller.
Den erstmalig ausgeschriebenen Walter-Desch-Preis erhielt Georg Dötsch vom FV Rübenach für fast acht Jahrzehnte ehrenamtliche Tätigkeit.
Eine besondere Ehrung erhielt zudem René Reckelkamm von der SG Ahrbach. Er rettete im vergangenen Jahr einem auf dem Platz kollabierten Spieler das Leben und wurde damit bereits mit der Wappenmedaille des Innenministers und einer Urkunde des FVR ausgezeichnet. In Höhr-Grenzhausen erhielt er neben viel Applaus zudem einige Präsente, zur Verfügung gestellt durch seinen Lieblingsverein FC Bayern München.
Die DFB-Aktion Ehrenamt gibt es seit 1997, die Kreis-Ehrenamtspreisträger genießen auch in diesem Jahr ein Dankeschön-Wochenende, das vom 01. bis 03. August beim Südwestdeutschen Fußballverband in Edenkoben stattfindet. Die offizielle Auszeichnung der Preisträger wurde bereits bei einer Veranstaltung oder einem Heimspiel im eigenen Verein vorgenommen.
Informationen zu den Kreis-Ehrenamtspreisträgern 2024:
- Westerwald-Sieg:
Stephanie Hannemann (47, TuS Weitefeld-Langenbach)
Stephanie Hannemann ist seit mehr als 15 Jahren ehrenamtlich tätig, u. a. als Geschäftsführerin des Vereins. Im Rahmen dieses Amts baute sie federführend die Mädchen- und Frauenfußball-Abteilung auf. Mit rund 200 Mitgliedern stellt diese Abteilung mittlerweile Mannschaften von den E-Juniorinnen bis zu den Frauen und die Arbeit von Stephanie Hannemann trägt dabei mittlerweile auch sportliche Erfolge wie zum Beispiel der Aufstieg der C-Juniorinnen in die B-Juniorinnen-Regionalliga (Saison 22/23) und der Aufstieg der Frauen in die Rheinlandliga (Saison 23/24). Der Verein ist mittlerweile ein Aushängeschild im Fußballkreis WW/Sieg im Bereich Mädchen- und Frauenfußball – das ist insbesondere der Verdienst von Stephanie Hannemann.
- Westerwald-Wied:
Olaf Stamm (60, TuS Ahrbach/Ruppach-Goldhausen)
Olaf Stamm war die treibende und anpackende Kraft bei der Sanierung des Sportlerheims in Ruppach-Goldhausen – eine Maßnahme, die sich auf fast zehn Jahre erstreckte. Zahlreiche Sanierungsabschnitte wie die Renovierung der Schiedsrichterkabine, der Küche oder des Sanitärbereichs wurden insbesondere von Olaf Stamm abgeschlossen, was das Sportlerheim mittlerweile zum „Herz“ des Vereins macht. Aber auch die Außenanlage konnte von Stamms handwerklichem Können, dass er sich selbst angeeignet hat, profitieren: Nachdem der Rasenplatz des Vereins durch Wildschweine beschädigt wurde, errichtete der Verein einen Schutzzaun, für dessen Errichtung sich Olaf Stamm verantwortlich zeichnete.
- Rhein-Lahn:
Uwe Welter (64, TuS Niederneisen)
Uwe Welter ist seit vielen Jahrzehnten ehrenamtlich tätig. Während seiner Amtszeit als 2. Vorsitzender initiierte und leitete er den Umbau des Hartplatzes zu einem modernen Rasenplatz. In seiner Ära als 1. Vorsitzender, die im Juni 2024 endete, trieb er die Sanierung der vereinseigenen Turnhalle voran. Ein wichtiges Projekt, das in den vergangenen drei Jahren enorm an Fahrt aufgenommen hat und das er noch zu Ende bringen möchte. Im Rahmen seiner Vorstandstätigkeit hat Uwe Welter bei nahezu allen Sitzungen und Tagungen von Sportkreis, Sportbund und Fußballverband die Interessen des Vereins vertreten – ein Einsatz, der beispielgebend ist und Vorbild-Charakter hat. Darüber hinaus ist er bis zum heutigen Tag aktiver Fußballer.
- Koblenz:
Peter Dewald (66, SG 2000 Mülheim-Kärlich)
Peter Dewald ist verantwortlich für viele Events und einen funktionierenden Betrieb im Vereinsheim. Er ist die „gute Seele“ des Vereins, rekrutiert Helfer und sorgt für einen reibungslosen Ablauf im Hintergrund. Jede Woche sorgt Peter Dewald dafür, dass ausreichend Getränke und Speisen zum Verkauf vorhanden sind und nebenbei erledigt er anfallende Reparaturen und die Reinigung des Vereinsheims auch noch. Sein großes Engagement zeigt sich insbesondere darin, dass er eine Bezahlung im Rahmen der Ehrenamtspauschale kategorisch mit den Worten „von meinem Verein will ich kein Geld“ ablehnt.
- Rhein-Ahr:
Bernd Krayer (67, SV Eintracht Mendig)
Dank des Engagements von Bernd Krayer hat der SV Eintracht Mendig einen neuen, vereinseigenen Kunstrasenplatz mit neuer Flutlichtanlage. Für dessen Bau in den Jahren 2022 und 2023 ist nämlich er alleine verantwortlich. Darüber hinaus hat er als Organisator bei einem Spiel einer Ü40-Auswahl gegen die Lotto-Elf im Jahr 2023, mit einem Spendenergebnis i. H. v. 15.000 €, fungiert und unterstützt die Opfer des Ahrhochwassers bis zum heutigen Tag und das Clean River Projekt, das sich der Plastikverschmutzung in Flüssen und Meeren annimmt. Auch die Jugend hat Bernd Krayer stets im Blick: Er ist Mitbegründer der ballsportbetonten Grundschule Mendig.
- Hunsrück-Mosel:
Maik Groß (45, JFV Schieferland)
Als 1. Vorsitzender ist Maik Groß Repräsentant des Vereins und exzellenter Organisator. Dabei schafft er hervorragende Bedingungen zum Fußballspielen, denn er ist Kommunikator mit und zwischen Eltern, Sorgeberechtigten und Trainern und ein Garant beim Anwerben von Sponsoren und damit einhergehender, kostenloser Beschaffung von Vereinsausstattung für alle Kinder und Jugendlichen. Das Herzblut von Maik Groß ist seit der Gründung ausschlaggebend für die bisherige Entwicklung und den sportlichen Erfolg des noch jungen Vereins.
- Trier-Saarburg:
Dietmar Hürter (53, SV Krettnach)
Dietmar Hürter begann vor drei Jahren, die E-Junioren zu trainieren, da sich sonst niemand mehr in dieser Altersklasse engagierte. Inzwischen sind wieder 80 Kinder von den Bambinis bis zu den D-Junioren beim SV Krettnach aktiv. In der Regel ist er fünf Mal pro Woche auf dem Platz – Ohne ihn wäre der Trainings- und Spielbetrieb der Jugend also nicht möglich. Neben dem regulären Trainingsbetrieb gründete er 2024 die Fußballschule „Tälchen“, um die fußballerische Ausbildung und Entwicklung der Kinder noch besser zu fördern. Zudem veranstaltete er vor Saisonbeginn ein Fußballcamp für die Kinder und Jugendlichen des Vereins.
Neben der Jugendarbeit setzt sich Dietmar Hürter auch für die Inklusion ein: Er ist federführend bei der Organisation und Durchführung von Inklusionsturnieren.
- Eifel:
Karl-Heinz Diewald (68, SV Darscheid)
Karl-Heinz Diewald ist seit 1998 mit nur kleinen Unterbrechungen im Vorstand tätig. Er übernimmt die Bewirtung bei Heimspielen und ist immer da, wenn Hilfe benötigt wird. Dabei fungiert er als Bindeglied zwischen den Abteilungen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Vereins.
Auch das Sportliche ist Karl-Heinz Diewald wichtig, und das für alle Altersklassen. So hat er eine „Walking-Fußball-Gruppe“ im Verein ins Leben gerufen, die sehr gut angenommen wird.
- Mosel:
Christian Anton (35, DJK Morscheid)
Christian Anton ist seit 2015 im Vorstand tätig, seit 2021 bis heute als Jugendleiter. In dieser Funktion wurde er in der Saison 2021/2022 Jugendleiter des Jahres im Fußballkreis Mosel. Dabei zeigte er sich verantwortlich für die Planung und Durchführung einer Jugendvollversammlung, um der Vereinsjugend eine größere Stimme und Bedeutung innerhalb der DJK Morscheid zu geben. Und auch der Spaß soll für die Jugend nicht zu kurz kommen: Christian Anton ist Mitorganisator eines Zeltlagers und der Veranstaltung „Tag des Schiedsrichters“ mit Stargast „Qualle“.
Von 2022 bis 2024 hat sich Christian Anton in besonderer Weise für den Verein engagiert: Er trainierte zwei Juniorinnenmannschaften, führte Fußballtage an Grundschulen durch und veranstaltete einen „Tag des Mädchenfußballs“. Dieses langjährige Engagement führte dazu, dass der Verein für den Bereich des Mädchenfußballs mit dem „Stern des Sports“ in Bronze ausgezeichnet wurde.
Aus dem Fußballverband Rheinland wurden fünf der insgesamt neun Kreissieger in den DFB-Club 100 berufen. Es war keine leichte Entscheidung für die Kreisehrenamtsbeauftragten, aus diesen neun wirklich verdienten Vereinsmitarbeitern vier herauszufiltern. Die Wahl fiel schließlich auf:
- Stephanie Hannemann
- Peter Dewald
- Bernd Krayer
- Uwe Welter
- Olaf Stamm
Die offizielle Ehrungsveranstaltung für den DFB-Club 100 findet im Rahmen einer Gala am Samstag, 05. April 2025 im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund statt. Zudem werden die Mitglieder des DFB-Club 100 zu einem Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft eingeladen.
Der Wettbewerb „Fußballhelden – junges Ehrenamt“ wurde zum nunmehr neunten Mal ausgeschrieben. Er ist ausgerichtet auf Jugendtrainer, Jugendleiter sowie für Schiedsrichter im Alter zwischen 18 und 30 Jahren. Auch hier erfolgte die offizielle Auszeichnung bei einer Veranstaltung oder einem Heimspiel im eigenen Verein. Die Preisträgerinnen und Preisträger dieses Wettbewerbs aus dem Gebiet des gesamten DFB werden zur Fußball-Bildungsreise nach Santa Susanne bei Barcelona eingeladen, organisiert und durchgeführt vom DFB und seinem Kooperationspartner „KOMM MIT“. In diesem Jahr findet die Reise im Oktober 2025 statt.
Die neun „Fußballhelden“ im FVR der Ausschreibung 2024 sind:
- Westerwald-Sieg:
Marlon Slodowski (24, TuS Bad Marienberg)
Marlon Slodowski engagiert sich bereits seit sieben Jahren als Multitalent: Er ist Spieler, Schiedsrichter, Jugendtrainer und Vorstandsmitglied. Das Vereinsheim ist sein Zuhause. Aufräumen, Kühlschränke und Lager prüfen und befüllen, Kabinen und Schankraum putzen oder renovieren, Trainingsutensilien und Bälle kontrollieren oder und bei Bedarf nachbestellen, was gebraucht wird: All das wird von Ihm gemacht. Nebenbei akquiriert er auch noch potenzielle Sponsoren und Gönner und kümmert sich um die Gewinnung neuer Spieler.
Auch ein Kreuzbandriss vor fast zwei Jahren kann ihn nicht stoppen: Marlon Slodowski wird als Torwarttrainer die beiden Seniorenmannschaften unterstützen. Er ist ein wahrer Tausendsassa mit Empathie, Herzlichkeit und Einfühlungsvermögen.
- Westerwald-Wied:
Lars Forneberg (25, SV Rengsdorf)
Lars Forneberg spielt seit den Bambinis aktiv im Verein. Er ist als Jugendtrainer tätig und trainiert aktuell die A-Junioren. Mit der Mannschaft, die er bereits seit sechs Jahren als Trainer begleitet, konnte er die Kreismeisterschaft erringen und in die Bezirksliga aufsteigen.
Auch abseits des Vereins zeig Lars Forneberg fußballerisches Engagement: Er leitet in der Rengsdorfer Grundschule die Fußball-AG.
- Rhein-Lahn:
Patrick Heim (30, SV Oelsberg)
Patrick Heim ist Schiedsrichter und leitete und assistierte von der Saison 21/22 bis zum Ende der Saison 23/24 bei insgesamt 249 Spielen. Seit 2021 ist er Schiedsrichterobmann im Fußballkreis Rhein-Lahn und organisiert dabei besondere Lehrabende mit u. a. Lutz Wagner, Tom Bauer oder Sascha Stegemann sowie Intensivschulungen für die Schiedsrichterkollegen.
Für die Nachwuchsgewinnung im Schiedsrichterwesen ist er in Schulen unterwegs und nimmt zudem zahlreiche Vereinsbesuche wahr. Zu Schulungen und Lehrabenden lädt er regelmäßig Vereinsoffizielle, Spieler und Betreuer ein, um in den Austausch zu kommen, das gegenseitige Verständnis zu fördern und um weitere Schiedsrichter zu gewinnen.
Darüber hinaus organisiert er jährlich, gemeinsam mit dem Förderverein der Schiedsrichtervereinigung, ein Bambini-Hallenturnier.
- Koblenz:
Oliver Feils (27, TuS Koblenz)
Oliver Feils ist seit 2019 im Vorstand des Vereins für die Jugend zuständig und hat es geschafft, die Jugendabteilung am Leben zu halten und sogar auszubauen. Seinem außergewöhnlichen Engagement ist es zu verdanken, dass der Verein immer Trainer auf höchstem Niveau für die Jugendabteilung gewinnen kann. Er hat die Zusammenarbeit mit der TuS-Koblenz-Stiftung wiederaufleben lassen, wovon insbesondere die Jugendabteilung profitiert und hat immer ein offenes Ohr für die Eltern, aber vor allem für die Kinder und Jugendlichen.
Am Aufbau der Feriencamps des Vereins war er maßgeblich beteiligt. Darüber hinaus hält Oliver Feils regelmäßig Kontakt zur Flüchtlingsaufnahmestelle und organisiert Probetrainings für geflüchtete Kinder bei der TuS, aber auch bei anderen Vereinen.
- Rhein-Ahr:
Jan Ulmer (25, SV Eintracht Schuld)
Jan Ulmer ist seit 2013 Schiedsrichter und hat es mittlerweile bis in die Oberliga geschafft. Darüber hinaus kümmert er sich als Betreuer und Trainer um Jugendmannschaften im Verein
Im Fußballkreis war er bis Sommer 2024 Schiedsrichter-Ansetzer im Jugendbereich und ist nun Ansetzer für den Seniorenbereich.
Auch abseits des Platzes zeigte Jan Ulmer bereits bemerkenswertes Engagement: Auf dem Weg zu einem Spiel war er als Ersthelfer am Unfallort eines Verkehrsunfalls und leitete alle wichtigen Maßnahmen ein.
- Hunsrück-Mosel:
Franz Chevante (20, Spvgg Cochem)
Franz Chevante hat sich bereits in jungen Jahren für seinen Heimatverein engagiert. Bei Veranstaltungen ist er stets die „helfende Hand“, er bringt sich ins Vereinsleben ein und unterstützt, wo immer er kann.
Als Trainer und Co-Trainer war er mitverantwortlich für die B-Junioren und A-Junioren des Vereins.
- Trier-Saarburg:
Alina Knobloch (25, TuS Issel)
Als Co-Trainerin der U17-Juniorinnen und Spielerin der Frauenmannschaft in der Regionalliga Südwest steht Alina Knobloch regelmäßig auf dem Platz. Vier- bis fünfmal pro Woche zeigt sie hierbei überdurchschnittliches Engagement mit viel Sozialkompetenz und ist in ihrem Verein für ihr herausragendes Engagement bekannt.
Als Beiratsmitglied des Gesamtvorstandes bringt sich die Vertreterin der Mädchen- und Frauenabteilung Alina Knobloch zudem auch neben dem Platz ein.
- Eifel:
Michael Irsfeld (28, SV Eintracht Birresborn)
Michael Irsfeld ist seit der Saison 2022/2023 als Jugendtrainer tätig. Zur neuen Saison hat er eine von drei D-Juniorenmannschaften übernommen und koordiniert das Training von sämtlichen D-Juniorenmannschaften. Mit seinem unermüdlichen Einsatz hat er außerdem einen Trainerstab für vier E-Juniorenmannschaften aufgebaut.
Auch abseits des Spielbetriebs ist Michael Irsfeld sehr engagiert: Er organisierte im Frühjahr 2023 einen Erste-Hilfe-Lehrgang und ermöglichte den Teilnehmern, den notwendigen Nachweis für die Trainerausbildung zu erwerben und auf seine Initiative hin wurde ein Kamerasystem mittels Crowdfunding-Projekt angeschafft, um den Trainings- und Spielbetrieb zu ergänzen bzw. die Aufzeichnungen im Nachgang für das Training zu nutzen. Nebenbei fungiert er noch als Leiter Öffentlichkeitsarbeit im Vorstand der SG Kylltal.
- Mosel:
Tim Denis (27, SV Hetzerath 1921 e. V.)
Seit mehr als vier Jahren ist Tim Denis Jugendtrainer und hat im Jahr 2021 die C-Lizenz erworben. Zudem ist er seit 2021 auch Jugendleiter und somit im Vereinsvorstand tätig. Im Rahmen dieser Tätigkeit veranstaltet er mit seinen Trainerkollegen jeweils in den Oster- und Herbstferien ein viertägiges Fußballcamp für Spieler der JSG mit bis zu 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Er betreut aktiv die Social-Media-Kanäle des SV Hetzerath und der Jugendspielgemeinschaft. Es vergeht somit kein Tag im Jahr, an dem sich Tim Denis nicht für die JSG oder seinen Verein einsetzt.
Für die Bildungsreise hat der DFB den Landesverbänden jeweils einen weiteren Platz für die „Sondergruppe Mädchenfußball“ zur Verfügung gestellt. Diesen wird Anne Bauer (26, SG 99 Andernach) besetzen, die in ihrem Heimatverein das „Mädchen für alles“ ist und unterstützt und mitorganisiert wo immer sie gebraucht wird. Sie fungiert unter anderem als Trainerin und unterstützt sämtliche Jugendteams als Springerin, wenn „Not am Mann“ ist.
Die FVR-Preisträger der Aktion „Danke Schiri!“ sind:
- Kategorie Schiedsrichterinnen: Antonia von Kölichen (19, Kreis WW/Wied)
Antonia von Kölichen ist seit 2018 Schiedsrichterin und die inoffizielle Sprecherin der Schiedsrichterinnen des Kreises. Sie ist stark in die Betreuung und Ausbildung von jungen Schiedsrichterinnen eingebunden und hilft ihnen bei administrativen wie auch praxisbezogenen Herausforderungen. Der Teamgedanke steht bei Antonia im Vordergrund: Sie fördert junge Schiedsrichterinnen, indem sie mit ihnen als Gespann Spiele pfeift. Ihr soziales Engagement zeigt sie, indem sie unentgeltliche Spielleitungen für caritative Zwecke übernimmt und mit Freude als Schiedsrichterin bei Inklusionsturnieren zur Verfügung steht.
- Kategorie Schiedsrichter U50: Alexander Müller (44, Kreis Rhein/Ahr)
Alexander Müller hat bisher ca. 2.000 Spiele geleitet und engagiert sich bereits seit 20 Jahren auf Kreisebene im Schiedsrichter-Vorstand, davon war er unter anderem fünf Jahre als Nachwuchsreferent und zehn Jahre als Lehrwart aktiv. Auf diesem Wege konnte er den SR – Neulingen wertvolle Tipps vermitteln und sie auf die Herausforderung und Verantwortung auf dem Spielfeld vorbereiten.
Durch die Gestaltung/ Aktualisierung des Schiedsrichter-Infoheftes und die Pflege des Social Media-Kanals der Schiedsrichtervereinigung durch Alexander ist es insbesondere Neulingen nun möglich, wichtige Informationen übersichtlich und leicht zugänglich zu erlangen.
- Kategorie Schiedsrichter Ü50: Nazaire Tell (79, Kreis Mosel)
Nazaire Tell ist seit 1986 Schiedsrichter und hat seitdem mehr als 1.500 Spiele gepfiffen. Die jahrzehntelange Begeisterung für sein Hobby vermittelte er auch an die Jugend weiter – zwischen 1995 und 2008 war er maßgeblich an der Nachwuchsförderung beteiligt. Trotz seines hohen Alters bleibt er ein gern gesehener Schiedsrichter bei den Vereinen und ist immer ein Garant für Gute Laune auf dem Platz.