Außergewöhnliches Hallenfußballturnier des Fußballverbandes Rheinland kurz vor Weihnachten: Der Verbandsjugendausschuss initiierte ein Event, im Rahmen dessen sich Jugendliche der Jahrgänge 2006, 2007 und 2008 in gemischten Teams mit bis zu drei Ergänzungsspielerinnen oder -spielern messen konnten – eine Spielberechtigung für einen Verein war dabei nicht notwendig, die Teams konnten frei zusammengestellt werden. Insgesamt neun Mannschaften waren in Neuwied dabei.
Zum Tragen kamen an die Kings- und Baller-League angelehnte, innovative Spielregeln wie beispielsweise ein „geschenkter Elfmeter“ oder „Doppeltor“ (eigene Tore zählen für zwei Minuten zweifach). Zudem wurden Tore von Spielerinnen doppelt gewertet.
Die Resonanz der Teilnehmer und Zuschauer war durchweg positiv: „Solche Events fördern den Teamgeist und machen riesigen Spaß“, sagte Abdullah. Maddox meinte: „Die besonderen Regeln geben auch schwächeren Teams eine Chance.“ Und Andreas Mattlener, Jugendleiter der SG 2000 Mülheim-Kärlich, befand: „Eine tolle Gelegenheit für jahrgangsübergreifendes Spielen mit Freunden.“
Peter Lipkowski, Vizepräsident Jugend und Vorsitzender des Verbandsjugendausschusses des FVR, zeigte sich beeindruckt vom hohen Niveau des Turniers, merkte aber an, dass das Konzept noch Verfeinerungen benötigt. „Diese Spielform ist eine gute Idee, an der man jedoch noch etwas feilen muss. Denn die Qualität dieses Turniers war sogar zu gut – hier waren albanische Jugendnationalspieler, Oberligaspieler, A-Jugend-Bundesligaspieler und eine Menge Regional- und Rheinlandligaspieler dabei.“ Daher ist für zukünftige Turniere geplant, bestenfalls Bezirksligaspieler zuzulassen, dazu sollen mindestens je ein vereinsloser Spieler und ein Mädchen pro Team mitspielen. Zwei weitere Turniere sind für die ersten Wochen des neuen Jahres bereits in Planung: eines im Eifelbereich und ein weiteres im Raum Trier.