Die SG Ralingen erhielt kürzlich besonderen Besuch: Der FVR-Vizepräsident für Schiedsrichterwesen, Thomas Schmittgen, und Verbandsschiedsrichterobmann Ulrich Schneider-Freundt reisten gemeinsam ins Sauertal, um dem Verein ihre Anerkennung für das herausragende Engagement im Bereich des Schiedsrichterwesens auszusprechen.
Die SG Ralingen überzeugte mit zahlreichen Initiativen, die weit über das übliche Maß hinausgehen. „Wichtig ist, dass die Vereine eine eigene Grundhaltung mit echtem Interesse an den Tag legen – und genau das tun die Verantwortlichen der SG Ralingen“, betonte Schmittgen bei seinem Besuch.
Franz-Josef Ferring, der im Vereinsvorstand für die Schiedsrichterbelange zuständig ist, unterstrich die Bedeutung von leistungsbezogenen Anreizen. Auch die SG hatte über Jahre mit dem sogenannten Untersoll zu kämpfen. Inzwischen aber gelingt es, sowohl neue Schiedsrichter zu gewinnen als auch aktiv für ein positives Umfeld zu sorgen. Demnach erfüllt die SG Ralingen seit mehreren Jahren das vom Verband vorgegebene Schiedsrichtersoll.
Ein besonderes Anliegen des Vereins ist es, den Unparteiischen echten Mehrwert zu bieten. Geschäftsführer Christoph Ehlen betont: „Uns ist wichtig, nah an den Menschen zu sein. Schiedsrichter sollen sich bei uns willkommen fühlen.“ So erwartet die Spielleiter eine saubere Kabine, nach dem Spiel gibt es Verpflegung, und auch der Name der Schiedsrichter wird sowohl im Stadionheft als auch bei der Stadiondurchsage genannt – kleine Gesten mit großer Wirkung.
Auch um die Nachwuchsschiedsrichter kümmert sich die SG Ralingen vorbildlich. Fahrgemeinschaften werden organisiert, um die Anreise zu erleichtern, und interne Schulungen – unter anderem mit DFB-Schiedsrichterin Naemi Breier – sorgen für fachliche Stärkung und Motivation.
Der Besuch der Verbandsvertreter war daher nicht nur symbolischer Natur, sondern eine echte Auszeichnung für einen Verein, der zeigt, wie erfolgreiche und wertschätzende Schiedsrichterarbeit auf Vereinsebene funktionieren kann.