Am vergangenen Wochenende fand auf dem Kunstrasenplatz der DJK Baar das Rheinlandpokal-Finalwochenende der Frauen und Mädchen statt. Gleich drei der vier Titel im Juniorinnen-Bereich schnappten sich die Mädels des SC 13 Bad Neuenahr. Bei den B-7-Juniorinnen sicherte sich der SV Gehlert den Titel. Zahlreiche lautstarke Fans verfolgten die Endspiele der Mädchen und machten das Finalwochenende in Baar damit zu einem Fußballfest. Hier kommt die Nachlese zu den Endspielen:
SV Gehlert ist Rheinland-Pokalsieger bei den B7-Juniorinnen
Der Rheinland-Pokalsieger 2019 kommt wieder aus dem Westerwald. Das B-7-Juniorinnen-Team des SV Gehlert löste durch einen 4:1 (2:0)-Erfolg gegen die JSG Immendorf den Vorjahressieger SG Hundsangen ab. Bereits zur Pause lagen die Schützlinge von Trainer Joachim Langenbach nach Treffern von Marie Fischer (14.) und Melissa Stühn (25.) mit 2:0 in Front. Spätestens mit dem zweiten Fischer-Treffer zum 3:0 (41.) war die Partie entschieden. Anna Marie Marenbach legte noch per Strafstoß (56.) das 4:0 nach. Den tapferen Mädels aus dem Kreis Koblenz gelang durch Luna Helwing nur noch der Ehrentreffer zum 1:4.
SC 13 Bad Neuenahr gewinnt den Rheinlandpokal bei den C7-Juniorinnen
Die C7-Nachwuchskickerinnen der MSG Altendiez haben es auch im zweiten Anlauf nicht geschafft, den Pott mit an die Lahn zu nehmen. Nachdem sie im Vorjahr nur ganz knapp an den Eifelgirls aus Alzheim gescheitert waren, mussten sie diesmal eine deutliche 0:4 (0:3)-Niederlage gegen den SC 13 Bad Neuenahr hinnehmen. Die als U 13 gestarteten Kurstädterinnen waren in allen Belangen überlegen und machten schon bis zum Seitenwechsel alles klar. Pauline Hof (7.), Marie Meißner (30.) und Frederike Wirz (32.) sorgten für eine 3:0-Führung des D-Juniorinnen-Teams, das unter der Regie des Trainergespanns Andre Noack und Saskia Oebel-Noack im Rhein-Ahr-Kreis in einer Jungenstaffel um Punkte spielt. Nach der Pause war es erneut Meißner, die mit ihrem zweiten Tor das 4:0-Endresultat sicherstellte.
Rheinlandpokal der C9-Mädchen geht wieder an den SC 13 Bad Neuenahr
Die C9-Mädchenmannschaft des SC 13 Bad Neuenahr tat sich im Endspiel um den Rheinlandpokal recht schwer, setzte sich gegen die MSG Untere Salm Dörbach jedoch knapp mit 1:0 (0:0) durch und nahm den Pott erneut mit an die Ahr. Die Neun aus der Kreisstadt fanden keine Lücke in der dicht gestaffelten Abwehr der Salmtalerinnen und versäumten es so, bereits mit einem frühen Tor die Richtung vorzugeben. Wenn eine Angreiferin frei zum Schuss kam, war die bestens aufgelegte Celine Blankenburg zwischen den Pfosten der MSG Endstation.
Die im zweiten Durchgang eingewechselte Anga Bartzen sollte zur Matchwinnerin avancieren. Bevor sie jedoch die Kugel in der 50. Minute zum 1:0 in die Maschen jagte, hatte sie drei hochkarätige Torgelegenheiten liegen lassen. Zwei Mal scheiterte sie an der Keeperin, einmal traf sie nur Aluminium. Laetitia Theis fand nach einem prächtigen Solo kein probates Mittel, um das Tormädchen zu überwinden. Die letzte Großchance hatte erneut Bartzen, die den zugesprochenen Foulelfmeter jedoch an den Pfosten setzte. Kurz vor dem Abpfiff hätten sich die Schwächen beim Abschluss fast noch gerächt. Dem beherzten Eingreifen von Michelle Düppengießer im SC-Tor ist es zu verdanken, dass Lea Marie Backes und ihr Team nicht noch zum Ausgleich kamen.
SC 13 Bad Neuenahr ist Rheinland-Pokalsieger der B11-Juniorinnen
Wie sich die Bilder gleichen: Im Vorjahr standen sich die B11-Juniorinnen vom SC 13 Bad Neuenahr und SV Rengsdorf schon einmal im Finale um den Rheinlandpokal gegenüber. Damals waren die Rechtsrheinischen gerade in die Bundesliga aufgestiegen und gewannen 2:0 gegen Absteiger Bad Neuenahr. Knapp zwölf Monate später die gegensätzliche Konstellation, die Kurstädterinnen haben eine sehr erfolgreiche Regionalliga-Saison hinter sich und den Wiedereinstieg in die höchste Spielklasse geschafft, während Rengsdorf den Weg in die Regionalliga antreten muss. Vielleicht ist dies ausschlaggebend dafür, dass beim zweiten Aufeinandertreffen die Mädels aus dem Rhein-Ahr-Kreis die Nase vorne hatten. Und dies mit 4:0 (0:0) sogar recht deutlich.
Allerdings sah es eine Halbzeit lang für die Elf von Trainerin Denise Blumenroth nicht nach einem klaren Sieg aus. Körperliche Robustheit und spielerische Überlegenheit sprachen eindeutig für das Meisterteam, noch fehlte es aber an der nötigen Durchschlagskraft. Die SC-Übungsleiterin gab später zu: „Wir sind unserer eigenen Linie treu geblieben sei und sind, wie meistens im Laufe der Punkterunde, erst in Durchgang zwei zu Zählbarem gekommen. Wir haben es in der ersten Halbzeit einfach nicht gut zu Ende gespielt. Das schnelle 1:0 sofort nach der Pause hat uns dann aber in die Karten gespielt.“ Chiara Bücher war die Torschützin, die den Bann brach. Nach dem 2:0 durch Natalie Poppe (54.) gaben sich die Westerwälderinnen geschlagen, nur noch sporadisch tauchten sie vor dem Neuenahrer Gehäuse auf. Es dauerte allerdings bis zur 80. Minute, ehe Laura Weißenfels mit dem 3:0 endgültig den Deckel drauf machte. In der Nachspielzeit kam Poppe regelwidrig zu Fall, den fälligen Elfmeter verwandelte Lisa Neuschwander zum 4:0-Endstand.