Am Ende setzte sich der Favorit durch: Die SG 99 Andernach hat das Endspiel um den Rheinlandpokal der Frauen gegen den SV Holzbach am heutigen Sonntag vor rund 250 Zuschauern im Sportpark Baar mit 3:1 (2:1) zu ihren Gunsten entschieden. „Ein spannendes Spiel, letztlich hat die reifere Mannschaft gewonnen“, sagte Walter Desch, Präsident des Fußballverbandes Rheinland.
In der Tat verlief die Begegnung zwischen dem Regionalliga-Meister aus Andernach und dem Regionalliga-Absteiger SV Holzbach enger, als das im Vorfeld zu erwarten war. Zwar war die SG 99 in der ersten Hälfte die überlegene Mannschaft und ging durch einen Treffer von Sarah Krumscheid (14.) und einen verwandelten Foulelfmeter von Eva Langenfeld (27.) mit 2:0 in Führung, doch auch die Hunsrückerinnen hatten zuvor ihre Gelegenheiten. Und in der Nachspielzeit nutzte Michaela Blatt eine Unachtsamkeit der gegnerischen Abwehr zum Anschlusstreffer, der der Partie bis kurz vor dem Ende ihre Spannung verlieh.
Denn im zweiten Durchgang gestaltete sich die Begegnung offen, wobei klare Chancen nur auf Seiten der Andernacherinnen zu verbuchen waren – doch Isabelle Stümper (66., 77.) und Lisa Umbach (83.) verpassten das 3:1. Das erzielte dann Antonia Hornberg drei Minuten vor dem Ende – und sorgte damit für die Entscheidung. „Ein tolles Finale, Andernach ist der verdiente Sieger. Dazu haben wir im Sportpark Baar hervorragende Rahmenbedingungen vorgefunden“, sagte Ina Hobracht, Vorsitzende des FVR-Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball.
„Holzbach hat ein gutes Spiel gemacht und uns einen großen Kampf geliefert“, meinte Andernachs Trainer Kappy Stümper. „Unser Sieg ist aber hochverdient, wir haben viele klare Chancen ausgelassen.“ So war auch Holzbachs Trainerin Hanna Lena Diel nicht unzufrieden: „Natürlich ist eine Niederlage in einem Endspiel immer ein bisschen bitter. Aber wir haben uns sehr gut präsentiert und gezeigt, dass wir nicht in die Rheinlandliga gehören. Ich bin wirklich stolz auf die Mädels.“