Wechsel an der Spitze des Themenbereichs Ehrenamt im Fußballverband Rheinland: Der bisherige Landesehrenamtsbeauftragte Jörg Ehlen widmet sich auf beruflicher Ebene einer neuen Tätigkeit in Westfalen, sein Nachfolger ist Patrik Klos aus Singhofen. Der 45-Jährige wurde bereits Ende Oktober durch das Präsidium des FVR berufen und wird durch seinen Vorgänger bei der Einarbeitung unterstützt. Ehlen hatte die Aufgabe neun Jahre lang wahrgenommen und wurde unter anderem mit der silbernen Ehrennadel des FVR und der DFB-Ehrenamtsurkunde ausgezeichnet.
„Ich befinde mich im Übergang zu einer beruflichen Veränderung und übernehme das Amt des Justitiars und Leiters der Rechtsabteilung beim Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen“, erläutert Ehlen. „An die vielen tollen Begegnungen mit engagierten ehrenamtlichen Mitarbeitern unserer Vereine denke ich gerne zurück. Es entstanden enge Kontakte zu den Kolleginnen und Kollegen anderer Landesverbände, die auch weiter gepflegt werden. Darüber hinaus waren gerade die Einführung der Vereinsehrungen vor Ort und die U30-Netzwerktreffen meiner Ansicht nach Meilensteine, die der DFB-Aktion Ehrenamt Aufmerksamkeit auch bei anderen Zielgruppen gebracht haben.“
Seinem Nachfolger wünscht er alles Gute und viel Freude bei der Tätigkeit – und ist sich sicher, dass sein bisheriges Amt weiterhin in guten Händen ist: „Patrik kommt aus der Vereinsarbeit, er weiß, wie die Basis tickt, und er hat einen sehr guten Draht zu jungen Leuten“, sagt Ehlen. „Er wird dieses Amt sehr gut ausfüllen und neue Akzente setzen. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass er seinen eigenen Weg geht.“
Klos ist ein engagierter Ehrenamtler in seinem Verein TuS Singhofen (Kreis Rhein-Lahn), seit 1985 als Fußballer, zwischenzeitlich als Jugendtrainer und Spielertrainer der zweiten Mannschaft, aktuell als Jugendleiter und 2. Vorsitzender des Vereins. „Jörg hat neun Jahre lang einen fantastischen Job als Landesehrenamtsbeauftragter gemacht, viele Dinge angestoßen, eigene Ideen eingebracht und ist seinen Gesprächspartnern immer auf Augenhöhe begegnet. Der FVR verliert einen tollen Ehrenamtler und Menschen“, meint Klos. Nun wird er seine Schwerpunkte setzen – und rückt dabei zwei Bereiche in den Fokus: „Die Gewinnung und die Bindung von Ehrenamtlern liegen mir besonders am Herzen“, sagt er. „Die Gewinnung deshalb, da es notwendig ist, in den Vereinen, Kreisen und Verbänden als auch bei den Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern für Nachwuchs in den unterschiedlichsten Funktionen zu sorgen und zudem die Aufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen. Die Bindung ist insbesondere vor dem Hintergrund wichtig, dass es notwendig ist, den ehrenamtlich Tätigen in den Vereinen, Kreisen und Verbänden den notwendigen Respekt und die verdiene Wertschätzung entgegenzubringen.“