Am Ende fehlten nur wenige Minuten: Der Rheinlandliga-Zweite SG 2000 Mülheim-Kärlich hat im finalen Spiel der Aufstiegsrunde eine Niederlage beim SV Herxheim hinnehmen müssen – und damit den Aufstieg in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar nicht erreichen können. Auf dramatische Weise verpassten die Mülheimer den Sprung nach oben: Ein Unentschieden hätte ihnen gereicht, und nach Toren von Fabian Clever (Herxheim, 53.) und Michael Rönz (Mülheim, 67.) stand es bis zur 90. Minute 1:1. Dann jedoch überschlugen sich die Ereignisse, Christoph Wörzler traf zum 2:1 für Herxheim (90.+2), Raphael Gehrlein erhöhte auf 3:1 und 4:1 (90.+8, 90.+9), bevor Marcel Meinzer gar das 5:1 erzielte (90.+10). Von der 86. Minute bis zum Schlusspfiff sahen drei Mülheimer Spieler die gelb-rote oder rote Karte, auch ein Herxheimer sah „Rot“. Durch den letzten Treffer zog der FC Herxheim noch am FC Hertha Wiesbach vorbei und sicherte sich in letzter Sekunde den Aufstieg in die Oberliga.
Deutlich klarer ging es derweil in der Aufstiegsrunde zur Rheinlandliga zu, die die drei Bezirksliga-Zweiten bestritten: Nach dem 1:1 des SV Tawern gegen den TuS Oberwinter und dem 1:0 der SG Westerburg in Oberwinter benötigten die Westerwälder im letzten Spiel gegen Tawern lediglich ein Remis. Doch vor rund 1.200 Zuschauern gelang weit mehr als das: Tobias Schnabel (38.) und Paul Reichelt (45.+3) brachten Westerburg zur Pause mit 2:0 in Führung, die Albert Kudrenko zwei Minuten vor dem Ende zum 3:0-Endstand erhöhte. Der SG Westerburg gelang somit zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte der Aufstieg in die Rheinlandliga.
Fotos: Matthias Schlenger (Spiel SG 2000 Mülheim-Kärlich) und Horst Wengenroth (Spiel SG Westerburg)