Spannendes, interessantes und kurzweiliges Format: Am vergangenen Samstag fand das Werteforum des Fußballverbandes Rheinland statt – eine Veranstaltung, die die Werte im Fußball auf ganz verschiedenen Ebenen und in ganz verschiedenen Themenfeldern beleuchtete. Rund 40 Gäste waren in das Haus des Sports in Koblenz gekommen, um mit den Referierenden Ronny Blaschke (Buchautor), Dr. Valeria Eckardt (Universität Münster) und Dr. Thaya Vester (Universität Tübingen) sowie DFB-Vizepräsidentin Célia Sasic und Dr. Haci Uslucan (Universität Duisburg-Essen) in einen lebendigen Austausch zu gelangen.
Dabei wurde zunächst mit je 20-minütigen Kurzvorträgen in die Themen „Rassismus und Kolonialismus im Fußball“ (Blaschke), „Sportliche Vorbilder? Wie Eltern Werte lernen und weitergeben“ (Eckardt) und „Gewalt im Amateurfußball“ (Vester) eingeführt, bevor eine von Blaschke moderierte Podiumsdiskussion auf dem Programm stand – hier brachten sich auch einige Gäste der Veranstaltung mit Fragen und Anmerkungen ein. Nach der Mittagspause leiteten unter anderem Sebastian Drescher (freier Journalist) und Gerlinde Weidenfeller (FVR) einen Workshop, bei dem beispielsweise Diskriminierung im Sport und Vielfalt im Fußball im Vordergrund standen.
„Wir haben alle Themen beleuchtet, die man auch während der 90 Minuten auf einem Fußballplatz beobachten kann“, sagte Arianit Besiri, FVR-Vizepräsident für sozial- und gesellschaftspolitische Aufgaben. „Die Rolle der Eltern im Jugendfußball hat einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angezogen, die vor besonderen Herausforderungen stehen. Die Gewalt im Amateurfußball belastet und stellt uns vor besondere Herausforderungen – es ist sehr wichtig, sich dagegenzustemmen. Und die Resonanz der Teilnehmenden zeigt mir: Die Menschen wollen miteinander sprechen. Als Verband müssen wir den Dialog fördern. Wir müssen insgesamt mehr Menschen mitnehmen und auch mehr Möglichkeiten bieten, sich selbst zu verwirklichen. Dabei muss der Verband helfen.“