Anlässlich „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ weisen der Sportbund Rheinland, die Stadtverwaltung Koblenz und das Zentrum deutsche Sportgeschichte auf Anregung und mit tatkräftiger Unterstützung der christlich-Jüdischen Gesellschaft für Brüderlichkeit Koblenz im September auf das vielfältige Leben jüdischer Sportler in Deutschland hin.
Noch bis zum 3. Oktober wird dazu auf dem Clemensplatz in Koblenz eine Open-Air-Ausstellung mit insgesamt 16 lebensgroßen Stelen zu sehen sein. „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“ würdigt den großen Anteil jüdischer Athletinnen und Athleten an der Entwicklung des modernen Sports in Deutschland. Als Nationalspieler, Welt- oder Europameister, als Olympiasieger oder Rekordhalter zählten sie zu den gefeierten Idolen ihrer Zeit. Nur weil sie Juden waren, wurden sie im NS-Staat ausgegrenzt, entrechtet, zur Flucht gedrängt oder ermordet.
Als Kooperationspartner ist es dem Fußballverband Rheinland wichtig, das Thema präsent zu halten: „Wir müssen die Augen offenhalten, dass sich nichts von dem, was die Ausstellung zeigt, auch nur annähernd wiederholt“, sagt FVR-Präsident Walter Desch.