Im vierten Teil unseres Jahresrückblicks geht es unter anderem um den Trainer-Fortbildungskongress, die Kapitänsregelung, die Partnerschaft mit Ungarn und eine knappe Niederlage vor toller Kulisse im DFB-Pokal:
01. Juli: Zur neuen Saison 2024/2025 werden im Amateurbereich bundesweit einheitliche „Beruhigungspausen“ eingeführt: Das DFB-STOPP-Konzept ist der wichtigste Teil eines Pakets, das der DFB und seine Landesverbände zur Gewaltprävention verabschiedet haben. Die Spielunterbrechungen können von den Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern eingesetzt werden, wenn sich die Gemüter auf dem Platz zu sehr erhitzen.
01. Juli: Spielerinnen, die mindestens 18 Jahre alt sind, haben von nun an die Möglichkeit, in den Kreisligen C sowie den Reserveklassen in einer Männermannschaft mitzuspielen. Die Grundlage für das „Gemischte Spielen“ ist ein Pilotprojekt, das der DFB-Vorstand ins Leben gerufen hat. In einem Zeitraum von 48 Monaten soll das Spielen von gemischten Mannschaften in der untersten Spielklasse getestet werden – nach anderen Landesverbänden wie beispielsweise Bayern, Hessen und jenen in Baden-Württemberg nimmt auch der FVR das Angebot auf.
04. Juli: Die Staffeleinteilung der Bezirksligen, A-, B- und C-Klassen der Herren steht fest. Dies erneut vor dem Hintergrund, dass dabei nicht mehr die Kreisgrenzen maßgeblich sind und sich die Einteilungen an der Fahrtstrecke orientieren, ermittelt mit einer entsprechenden Software. In der Saison 2024/25 werden sich in den Spielklassenebenen der Kreisligen A, B und C insgesamt 624 Mannschaften in 45 Staffeln messen. Dazu kommen in den Reserveklassen in den Kreisen Westerwald/Wied, Trier-Saarburg und Eifel insgesamt 32 Mannschaften, jedoch ohne Aufstiegsrecht.
05./06./07. Juli: Die nunmehr achte Auflage des Trainer-Fortbildungskongresses verschafft fast 70 Trainerinnen und Trainern viele neue Eindrücke, Einblicke und Kenntnisse. Dafür sorgte ein vielfältiges Programm, zusammengestellt durch Clemens Decker (Sportlicher Leiter FVR) sowie Dennis Lamby (Verbandstrainer) und umgesetzt durch hochkarätige Referenten wie Christian Wück (als Trainer U17-Welt- und Europameister), Lutz Wagner (ehemaliger Bundesliga-Schiedsrichter und heute Koordinator der DFB-Schiedsrichterausbildung), Björn Dickmanns und Denis Hauswald (Borussia Mönchengladbach), Jan-Ingwer Callsen-Bracker (früherer Bundesliga-Profi und heute Experte für neurozentriertes Training), Frank Thieltges (Cheftrainer FSV Salmrohr und früherer Torwarttrainer unter anderem der luxemburgischen Nationalmannschaft) sowie Decker und Lamby.
06. Juli: Souveräner Erfolg der SG 99 Andernach: Die Ü32-Frauenmannschaft gewinnt in Niederkirchen die Regionalmeisterschaft und qualifiziert sich somit für die Endrunde um den DFB-Ü32-Cup der Frauen.
16. Juli: Die Anweisung, dass sich nur der Mannschaftskapitän an den Schiedsrichter oder die Schiedsrichterin wenden darf, um eine wichtige Entscheidung erklärt zu bekommen, wird auch in Deutschland zum Saisonbeginn einheitlich in allen Spielklassen eingeführt. Die Kapitäne sind zudem dafür verantwortlich, dass ihre Mitspieler die Unparteiischen respektieren, Abstand halten und sie nicht bedrängen. Ein Spieler, der die Rolle seines Kapitäns ignoriert, beim Referee reklamiert oder sich respektlos verhält, wird verwarnt.
19.-26. Juli: Der Fußballverband Rheinland pflegt eine freundschaftliche Verbindung zum Fußballverband des ungarischen Komitats Komárom-Esztergom, im Rahmen derer regelmäßig Begegnungen im Bereich der Junioren stattfinden. Dieses Mal reisen 16 Spieler der U15-Junioren-Auswahl, die Trainer Clemens Decker, Manfred Rehbein und Bastian Decker sowie der Delegation um Helmut Hohl und Sven Edinger (beide Verbandsjugendausschuss) für eine Woche nach Ungarn.
20. Juli: Wieder mal ein toller Erfolg für die SG Mittelmosel Leiwen: Bei der Ü50-Regionalmeisterschaft behält das Team durch zwei Siege die Oberhand und darf sich auf die Reise zur Deutschen Meisterschaft in Berlin freuen.
28. Juli: Bei der Ü40-Regionalmeisterschaft des Fußball-Regional-Verbandes Südwest in Hetzerath setzt sich die SG Mittelmosel Leiwen durch: Nach einem 1:1 gegen die SG Rohrbach/Steinweiler/Hayna (Südwestdeutscher FV) und einem 8:0 gegen die SG Fischbach (Saarländischer FV) holt das Team den Titel – und qualifiziert sich damit für die Endrunde des DFB-Ü40-Cups.
01. August: Florian Stein wird hauptamtlicher Verbandssportlehrer des FVR. Stein ist seit rund zehn Jahren als Grundschullehrer in Mendig tätig, war Oberliga-Spieler in Burgbrohl, Wirges und Mayen, Coach der SG Mendig in der Rheinlandliga und hat von 2020 an als Trainer gemeinsam mit Isabelle Hawel die Frauenmannschaft der SG 99 Andernach zu einem etablierten Zweitligisten weiterentwickelt. Darüber hinaus war die Verbindung Steins zum Fußballverband Rheinland schon in den vergangenen Jahren eng, sowohl im Lehrwesen, in der Traineraus- und -fortbildung, im Bereich der Lehrerfortbildung, der Kommission Schule & Fußball, in der Talentförderung sowie über viele gemeinsame Projekte mit den Verbandstrainern.
19. August: DFB-Pokal, erste Runde: Der VfL Wolfsburg gewinnt mühsam mit 1:0 bei TuS Koblenz, Sieger des Bitburger Rheinlandpokals. Vor 9.447 Zuschauern im Stadion Oberwerth erzielt Patrick Wimmer in der 15. Minute das einzige Tor des Spiels.
24. August: Souveräner Sieger aller drei Turniere und damit auch der gesamten Turnierserie: Die Sportfreunde Gönnersdorf sind im Walking Football des Jahres 2024 im Fußballverband Rheinland das Maß aller Dinge – nach 2022 entscheiden sie zum zweiten Mal die Serie zu ihren Gunsten.
24./25. August: In Berlin werden in drei Altersklassen bei den Männern und im Ü32-Bereich bei den Frauen die DFB-Ü-Cups ausgespielt. Mit dabei waren aus dem Fußballverband Rheinland die Ü32-Frauen der SG 99 Andernach sowie die Ü40- und Ü50-Männer der SG Mittelmosel Leiwen. SG 99 Andernach wird Vizemeister, die SG Mittelmosel Leiwen zweimal Vierter.