Am vergangenen Wochenende fand an der Sportschule Oberwerth das von einer Arbeitsgruppe der Kommission Vereins- und Verbandentwicklung initiierte, zweite U30-Netzwerktreffen des jungen Ehrenamts im FVR statt. Insgesamt 21 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren nach Koblenz gekommen, um sich – rund um ein vielfältiges Programm – über verschiedene Themen auszutauschen. Auf diesem Weg möchte der FVR mit engagierten jungen Menschen in Kontakt kommen und ihnen die Möglichkeit bieten, Entwicklungen im Verband mit anzustoßen.
So ging es nach einer Kennenlern-Runde zu Beginn gleich auf den Sportplatz zu einer von Verbandstrainer Clemens Decker geleiteten, lockeren Trainingseinheit, nach dem Abendessen folgte dann ein Impulsvortrag des freien Journalisten Ronny Blaschke aus Berlin, der sich in seinen Publikationen mit den gesellschaftlichen Hintergründen des Sports beschäftigt. In welchem Zusammenhang steht die Kolonialzeit mit dem Fußball und welche negativen Einwirkungen hat dies auf das tagesaktuelle Thema Rassismus: In den rund 60 Minuten konnte Ronny Blaschke aufgrund eigener Recherche, aber auch anhand zahlreicher Beispiele deutlich machen, welche Zusammenhänge bestehen, welche Probleme damit einhergehen und zeigte zugleich Lösungsmöglichkeiten auf, um dem Thema Rassismus aktiv zu begegnen. Im Anschluss kam es zu einem regen Austausch, und aufkommende Fragen aus dem Teilnehmerkreis wurden ausführlich besprochen.
Zum Ausklang des ersten Tages ging es dann in den Wintergarten der Sportschule, wo man gemeinsam das EM-Spiel Niederlande gegen Frankreich verfolgte und untereinander noch einmal in den Austausch kam.
Nach einem ausgiebigen Frühstück begann der zweite Tag mit einer Begrüßung und kurzen Ansprache der Vizepräsidentin für Frauen- und Mädchenfußball Michaela Breuer-Hück. Daran schloss sich ein kurzer Info-Block an. Der Ehrenamtsbeauftragte des FV Rheinland, Patrik Klos, stellte hierbei kurz die Struktur und den Aufbau des FVR vor und gab zudem einen Kurzüberblick über die Aufgaben- und Tätigkeitsfelder des Verbandes. Im ersten Workshop des Tages ging es dann um die Fragen „Was wünscht ihr euch von einem FVR-Netzwerktreffen?“ und „Was versprecht ihr euch langfristig von eurer Teilnahme?“.
In einem daran anschließenden zweiten Workshop setzten sich die Arbeitsgruppen mit Fragen zur ehrenamtlichen Arbeit im Verein auseinander. Hierbei ging es darum, Ansätze zu finden, welche Themen durch den Verband aufgegriffen oder tiefgründiger behandelt werden sollen und welche Ideen/Verbesserungsvorschläge es zu konkreten Themen von Seiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gibt. Die besprochenen Themen sowie die Ideen, Verbesserungsvorschläge und Anregungen wurden im Anschluss an die beiden Workshops gesammelt und werden in den nächsten Wochen und Monaten in die Arbeit des FVR einfließen.
„Es war ein gelungener und interessanter Austausch auf Augenhöhe, bei dem wir den jungen Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtlern nicht nur zugehört haben, sondern ihre Ideen und Anregungen auch aufgenommen haben, da viele Punkte dabei waren, die für die zukünftige Verbandsarbeit und weitere Netzwerktreffen hilfreich sein werden“, sagte Klos. „Abschließend möchten wir uns bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für das gute Miteinander und die aktive Mitarbeit bedanken.“