Die Kreisgrenzen im Spielbetrieb fallen weg!
Pünktlich um 19:00 Uhr konnte der Kreisvorsitzende Peter Löcher die Vertreter von insgesamt 32 Vereinen zur Halbzeittagung im Wintergarten der Sportschule Oberwerth begrüßen.
Er freute sich ganz besonders über die große Anzahl an Teilnehmern und vor allem darauf, endlich mal ein Jahr ohne düstere Prognosen in Sachen „Corona“ einläuten zu können.
Danach übernahm dann der Kreissachbearbeiter Michael Marx die weitere Moderation der umfangreichen Tagesordnung. Er hielt Rückblick auf den bisherigen Saisonverlauf und wies die Vereine besonders darauf hin, dass künftige Verstöße im Zusammenhang mit Pyrotechnik bei den Spielen von den Schiedsrichtern zu melden sind und von den Rechtsinstanzen mit entsprechenden Geldstrafen sanktioniert werden.
Wichtig in diesem Zusammenhang ist auch die zutreffende Gestellung von Ordnern durch die Heimvereine.
Zusätzlich war die rechtzeitige und vor allem begründete Verlegung von Spielen ein wichtiges Thema.
Danach erläuterte er den Vereinen die in der kommenden Saison greifenden Änderungen im Spielbetrieb:
Die jeweiligen Kreisligen und auch die Bezirksligen werden künftig nicht mehr nach starren Bezirken bzw. Kreisen zusammengestellt, sondern mit Hilfe einer Software nach Entfernungskilometern und der Fahrzeit. Geplant sind 3 Bezirksligen, 9 A-Klassen, 15 B-Klassen und ca. 24 C-Klassen. Der Meldetermin für die neue Saison soll auf den 15.06.2023 vorverlegt werden.
Wegfallen werden die D-Klassen, da es diese in 2 von 9 Kreisen des Fußballverbandes Rheinland nicht gab. Bisherige Mannschaften der D-Klasse, die nicht in der Kreisliga C spielen möchten, weil sie keinerlei Aufstiegsambitionen hegen, können sich in eine Reserveklasse auf Kreisebene ohne Aufstiegsrecht melden. Eine solche Entscheidung kann aber jedes Jahr wieder revidiert werden.
Vorteil der neuen Spielklassen ist vor allem, dass schon vor der Saison feststeht, wie viele Mannschaften auf- bzw. absteigen werden. Auch wird ein erhöhter Aufstieg gegenüber der aktuellen Regelung durch eine Relegation möglich sein.
Der Kreispokal verbleibt weiterhin in der Zuständigkeit der Kreise.
Die Vereine werden in den nächsten 14 Tagen hierzu eine entsprechende Broschüre mit den notwendigen Erläuterungen vom Fußballverband erhalten.
Aus dem Vortrag des Vorsitzenden der Spruchkammer, Marcel Bilo, war zu entnehmen, dass es in der 1. Saisonhälfte bereits zu 106 Urteilen im Seniorenbereich und zu 37 Urteilen im Juniorenbereich gekommen ist. Auffällig hierbei sind vor allem die Urteile aufgrund von Beleidigungen durch Vereinsvertreter und Zuschauer gegenüber den Schiedsrichtern. Respekt gegenüber dem Unparteiischen fehlt leider zu oft. Hier sind die Vereine dringend dazu aufgerufen, in Zukunft einen anderen Umgang mit den Schiedsrichtern anzustreben.
Auch der Schiedsrichter-Obmann Robert Depken bemängelte den notwendigen Respekt gegenüber seinen Kameraden, der sich häufig dadurch zeigt, dass keine sauberen Umkleidekabinen oder auch notwendige Erfrischungsgetränke bereitgestellt werden.
Zur Zeit sind im Kreis insgesamt 101 Schiedsrichter gelistet, die leider jedoch nicht jedes Wochenende aus den verschiedensten Gründen alle zur Verfügung stehen, sodass teilweise Spiele in den unteren Jugendklassen bzw. in der Kreisliga D nicht besetzt werden können.
Erfreuliches konnte jedoch der Nachwuchsreferent der Schiedsrichter, Oliver Sons, berichten. Durch das von ihm ins Leben gerufene Schiedsrichter-Praktikum, welches vom Schiedsrichter-Ausschuss total engagiert unterstützt wird, konnten im letzten Jahr insgesamt 19 neue Schiedsrichter ausgebildet werden. Einige von denen dürfen sich durchaus Hoffnungen machen, es in höhere Ligen zu schaffen.
Künftig werden diese Jungs auch schon bei erfahrenen Schiedsrichtern im Gespann mit im Einsatz sein, um hierdurch auch weiter zu lernen.
Abschließend fand dann noch die mit Spannung erwartete Auslosung für die weiteren Runden ab dem Viertelfinale in den 2 Kreispokalwettbewerben statt.
Zur Festlegung der Endspielorte wurde das bewährte Losverfahren angewandt. Da insgesamt 7 Bewerbungen vorlagen, hatte sich der Kreisvorstand im Vorfeld dazu entschlossen, die Endspiele an 2 verschiedenen Orten durchzuführen.
Das Endspiel im Wettbewerb „C/D-Klasse“ wird am 2. Juni in Mülheim-Kärlich stattfinden, das Endspiel für die A-u. B-Ligisten am 4. Juni in Rhens.
Zum Abschluss wiederholte Michael Marx noch einmal das Angebot des Kreisvorstandes, bei vorliegenden Problemen gerne zu Gesprächen in die Vereine zu kommen. Zusätzlich bot Robert Depken den Vereinen an, eine Regelschulung vor Ort durch den Schiedsrichter-Ausschuss durchzuführen.
Bei der abschließenden Terminbesprechung für den restlichen Saisonverlauf versprachen sich die Vereinsvertreter gegenseitig, künftig verständnisvoller auf Verlegungswünsche des Gegners einzugehen.