Kurz vor Weihnachten dürfen sich sechs Vereine aus dem Fußballverband Rheinland über eine Auszeichnung freuen: Die Bestplatzierten des Toni-Kahl-Preises, im Rahmen dessen die Vereine mit den besten Auftritten bei Social Media prämiert wurden, sind nun geehrt worden. Bedingt durch die Corona-Pandemie musste die ursprünglich geplante Preisverleihung in der Sportschule Oberwerth ausfallen, stattdessen wurden die Gewinner per Video in den Facebook- und Instagram-Kanälen des FVR bekanntgegeben.
Dabei legte sich die Jury auf folgende Platzierungen fest:
1. Platz: FC Germania Metternich (1.000,- Euro)
2. Platz: SV Binningen (500,- Euro)
3. Platz: SV Lüxem (250,- Euro)
4. Platz: SV Adler Niederfischbach, SV Weitersburg und VfB Niederdreisbach (je 150,- Euro)
Im Rahmen der Ausschreibung waren lediglich die Plätze eins bis drei ausgelobt worden. Auf Grund der Vielzahl der guten Bewerbungen einigte sich die Jury darauf, drei weitere Vereine zu prämieren.
„Social Media heißt, die Leute mitzunehmen, sie zu informieren, ihnen die Möglichkeiten zu geben, selbst etwas zu äußern“, sagt Walter Desch, Präsident des Fußballverbandes Rheinland. „Für die Vereine ist es wichtig zu wissen, wie sie mit Social Media umgehen, wie sie auf diesem Wege ihre Mitglieder und Aktiven informieren und Rückmeldungen von ihnen aufnehmen. Ich wünsche unseren Vereinen, dass sie hier aktiv bleiben oder werden.“
Der Anlass des Toni-Kahl-Preises
Am 22. August 2021 wäre Toni Kahl 100 Jahre alt geworden. Kahl, 2015 verstorben, führte 15 Jahre lang den Fußballverband Rheinland an, im Jahr 1992 wurde er zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Und seine Leidenschaft war schon immer der Sportjournalismus – so auch in den Anfängen als Verbandspressewart in den 1950er-Jahren. Im selben Zeitraum begann er neben seinem eigentlichen Beruf eine Art Zweitkarriere als Fußballreporter, zunächst beim Südwestfunk. Populär wurde Kahl als Sportreporter im Radio beim Westdeutschen Rundfunk, unter anderem mit Berichten vom ersten Bundesligaspieltag 1963 und vom Europapokalspiel Benfica Lissabon gegen Borussia Dortmund im Jahr 1966. Toni Kahl verschloss sich Neuerungen nicht – im Gegenteil: Er wusste, dass der Sport in seiner Entwicklung nicht auf der Stelle treten durfte.