Getreu dem Leitmotiv „Integration durch Partizipation“ fand am Samstag im Rahmen der Arbeit des KAUSA-Projektes des Bundesinstituts für Berufsbildung der erste KAUSA-Cup im Indoor-Fußballpark Urmitz statt. Das KAUSA-Projekt befasst sich mit der Aufgabe, junge Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund auf dem Weg in die duale Ausbildung zu informieren und zu unterstützen und ist bei der Handwerkskammer Koblenz angesiedelt. Die KAUSA-Servicestelle Rheinland-Pfalz arbeitet dazu mit 31 weiteren KAUSA-Servicestellen in Deutschland an der Vernetzung und der Information der am Thema Migration und Flucht beteiligten Akteure.
Die Gewissheit, dass Integration aber nicht ohne soziale Teilhabe funktioniert, war Auslöser, in Zusammenarbeit mit dem Fußballverband Rheinland den KAUSA-Cup ins Leben zu rufen. Der Vereinsfußball als wichtiges Element des sozialen Lebens in Deutschland ist ein unverzichtbarer Teil der Integrationsarbeit: So wurde am Rande der Veranstaltung den Spielern die Möglichkeit gegeben, Beratungstermine zu vereinbaren, und zwischen den Vertretern der Ahmadiyya-Gemeinde und dem Fußballverband Rheinland fanden Gespräche statt, wie gemeinsam an dem Thema Integration gearbeitet werden kann. Auch die Stadt Koblenz und der Rhein-Lahn-Kreis waren durch die Integrationsbeauftragte Beate Oster und den Beigeordneten Horst Gerheim vertreten.
Im Mittelpunkt des Geschehens jedoch befanden sich knapp 80 junge Sportler im Alter zwischen 15 und 30 Jahren aus vielen verschiedenen Ländern, die begeistert in acht Mannschaften an dem Turnier teilnahmen. Den Sieg errang schließlich der TUS International vom TuS Koblenz, gefolgt von der Goethe-Realschule plus Koblenz und dem „Godzilla“-Team, einer Gruppe junger Afghanen und einem Brasilianer, die extra mit dem Zug aus Nassau angereist waren. Die Veranstaltung fand unter der Schirmherrschaft von Norbert Neuser, MEP und Vizepräsident des Fußballverbandes Rheinland statt. Josef Haben, Mitglied der Kommission Integration und Prävention des Fußballverbandes Rheinland, verlas das Grußwort – und nach der Ehrung der Sieger durch Oliver Kirst, Projektleiter der KAUSA-Servicestelle Rheinland-Pfalz, überreichte Josef Haben die Pokale.