Der Fußballverband Rheinland freut sich, einen neuen Mitarbeiter in seinen Reihen begrüßen zu dürfen – wobei das Adjektiv „neu“ in diesem Fall nur eingeschränkte Gültigkeit hat: Moritz Detrois ist nach Abschluss seines Sportmanagement-Studiums und seit dem 1. November dieses Jahres Teil des Teams der Geschäftsstelle in Koblenz, zuständig für den Bereich Marketing und Sponsoring und damit für alles, was zum Feld Partnermanagement gehört. Auch in die Veranstaltungsorganisation wird er eingebunden sein.
In Kontakt und in Verbindung mit dem Fußballverband Rheinland ist der 25-Jährige aus Birlenbach im Kreis Rhein-Lahn jedoch schon weitaus länger. Für sein bemerkenswertes Engagement im Verein wurde er 2019 als „Fußballheld“ ausgezeichnet, im Jahr darauf wurde er zunächst Mitglied und dann schnell Leiter der neu initiierten FVR-Kommission „Junges Ehrenamt“. Anfang dieses Jahres erfolgte zudem die Wahl als Vertreter der jungen Generation in den DFB-Jugendausschuss. Bereits ab November 2021 hatte er über ein Praxissemester Einblicke in die Abläufe der Geschäftsstelle erhalten, wurde ab Mitte April als 450-Euro-Kraft eingestellt – und ist nunmehr fester Teil des Teams.
„Das war die wohl die längste Einarbeitungszeit, die hier jemals jemand hatte“, sagt Detrois schmunzelnd – wobei ihm der lange Vorlauf natürlich zugutekam: „Das letzte Jahr war sehr lehrreich, und ich bin sehr dankbar, dass ich neben dem Studium bereits für den FVR tätig sein konnte. Ich habe schon einiges miterlebt. Und die Strukturen – das ist ja immer ein großer Knackpunkt in einem solchen Verband – lernt man noch mal ganz anders kennen, wenn man im Hauptamt tätig ist.“
So wird es jetzt in seinem Leben noch viel weniger Tage ohne Fußball geben – obwohl die zuvor schon sehr rar gesät waren. Denn Detrois ist Spielertrainer der Seniorenmannschaft der SG Birlenbach/Schönborn in der Kreisliga A Rhein-Lahn, im Verein zudem A-Jugend-Trainer und Jugendleiter. Und als DFB-Stützpunkttrainer ist er ebenfalls tätig. „Für mich kam nie infrage, woanders als in einem Fußballumfeld zu arbeiten“, sagt er. „Ohne Sportbezug würde mir der emotionale Aspekt fehlen, mit dem ich mein ganzes Leben schon in Berührung war.“