Ein einzigartiger Erfolgsweg geht weiter: Der 13. August 2012, erster Schultag des Schuljahres 2012/13, war der erste Tag des Projekts „Fußball macht Schule“, das der Fußballverband Rheinland im Jahr zuvor auf den Weg gebracht hatte. Mehr als zehn Jahre sind seitdem vergangen, unzählige Schülerinnen und Schüler haben unter der Anleitung vieler AG-Leiterinnen und AG-Leiter in insgesamt rund 100.000 Stunden Fußball gespielt – und teilweise auf diesem Weg ihre Liebe zu diesem Sport entdeckt.
Das unterstreichen auch die Zahlen, die die Auswertung des zurückliegenden Schuljahres 2021/22 nun ergeben hat: Allein die Tatsache, dass mehr als 2.500 Kinder und Jugendliche an den AGs teilgenommen haben, ist gleichermaßen bemerkenswert und erfreulich. Nicht minder wichtig ist die Zahl der Kinder, die durch das Projekt Mitglied in einem Sportverein geworden sind – im vergangenen Schuljahr waren es 197; insgesamt im Verlauf des Projekts 2.210. „Die erneut hohe Anzahl der Vereinseintritte rechtfertigt unsere Ganztagsschule-Arbeitsgemeinschaften“, sagt der zuständige FVR-Vizepräsident Jörg Müller. „Solch eine Mitgliedergewinnung für unsere Vereine kann mit Sicherheit kein anderes Programm rund um den Fußball aufweisen.“
Und auch die weiteren Zahlen sind beeindruckend: Mehr als 10.000 Schulstunden wurden in 152 AGs in 96 Schulen angeboten.„Wenn man bedenkt, dass eine so große Zahl an Schulstunden pro Jahr abgedeckt werden, ist das eine beachtliche Leistung. Das sieht auch das Bildungsministerium so“, sagt Müller. „Aufgrund des wachsenden Lehrermangels sind unsere Arbeitsgemeinschaften ein wichtiger Baustein gegen drohenden Unterrichtsausfall.“
Und so erfährt „Fußball macht Schule“ auch im Jubiläumsjahr nach wie vor große Wertschätzung – von Seiten des Ministeriums, aber auch von Seiten der Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, AG-Leiterinnen und AG-Leiter sowie nicht zuletzt von der IKK Südwest, die das Projekt seit Anfang des Jahres 2018 unterstützt. „Ein Projekt, das mehr als zehn Jahre lang läuft, verdient diesen Namen ja eigentlich nicht mehr. Wenn es aber von allen Seiten als alternativlos angesehen wird, sollte es auf jeden Fall bestehen bleiben“, betont Müller. „Der Mehrwert für die Schulen mit ihrem Ganztagsangebot und die Vereine mit schwindenden Mitgliederzahlen sowie fehlendem Nachwuchs ist mit ‚Fußball macht Schule‘ absolut gegeben.“
Der zuständige Vizepräsident des Fußballverbandes Rheinland hebt neben der hauptamtlichen Betreuung durch Marcel Mohr dabei das Engagement der AG-Leiterinnen und AG-Leiter hervor, von denen 24 bereits seit Projektbeginn dabei sind: „Ohne unsere verlässlichen AG-Leiter würde ‚Fußball macht Schule‘ nicht funktionieren – ihnen sei nochmals herzlich Danke gesagt. Aber wir tun auch etwas für sie: Mit vernünftigem Material, einer kurz vor der Auslieferung stehenden Neu-Ausstattung mit Trainingsanzügen, einem offenen Ohr oder auch dem Einsatz für eine Weiterbezahlung während des Pandemie-Unterrichtsausfalls unterstützen wir unsere AG-Leitungen bei ihrer wichtigen Aufgabe.“