Erlös stammt aus Benefizspiel, an dem eine Seniorenauswahl des Fußballkreises Westerwald-Sieg mitwirkte.
Niederfischbach.Es ist unbestritten, dass der ehemalige BL-Schiedsrichter Klaus-Jürgen Griese aus Niederfischbach etwas auf die „Beine zu stellen“ und zu organisieren weiß. So auch bei einer Jubiläumsfeier zum 20-jährigen Bestehen des Alten- und Pflegeheimes „Haus Teresa“ in Niederfischbach. Griese ist Vorsitzender des Fördervereins dieser Einrichtung.
Da er ja vom Fußball kommt, bot es sich an, in die Feierlichkeiten ein Fußball-Benefizspiel zu integrieren. Dann natürlich mit Seniorenfußballern, die die Fußballschuhe (fast) schon „an den Nagel gehängt haben“.
Für seine Idee sprach er den Vorsitzenden des Fußballkreises Westerwalds/Sieg, Marco Schütz an und rannte dabei offene Türen ein. Vor gut einem Jahr hatte Schütz die Idee, die Wiederbelebung eines Alt-Seniorenteams des Fußballkreises ins Leben zu rufen.
Schütz sagte zu und Griese bemühte sich um einen Pendant aus dem Siegerländer Fußball.
Auch von dort kam die Zusage zu einem Benefizspiel in der „Würth-Arena“ in Niederfischbach. Das WW-Sieg-Team mit den Trainern Maik Rumpel und Michael Wilhelm
hatte gleich 20 Spieler aufgeboten. Im Kader der Siegerlandauswahl von „Jockl“ Kühn und Uwe Helmes standen 16 Spieler. Auch das ist möglich. Der gebürtige Steinerother Andreas Krämer trug dabei je eine Halbzeit sogar das Trikot von beiden Teams. Das Spiel stand unter der Leitung von Marvin Engelbertz (SR) und seine SR-Assistenten Thorsten Schneider und Rudolf Stockschläder. Rund 150 Zuschauer verfolgten die Begegnung. 5:3 für die WW/S-Auswahl hieß es nach 2x 40 Minuten Spielzeit, wobei das Ergebnis eigentlich gar keine Rolle spielte. Gewinner waren die Seniorinnen und Senioren vom „Haus Theresa“. Der ansehnliche Erlös von 4.000,00 € soll, so die Heimleitung, für Anschaffungen verwendet werden, die nicht durch das normale Budget abgedeckt sind. Hocherfreut über das stolze finanzielle Endergebnis zeigten sich bei der symbolischen Spendenscheckübergabe durch Klaus-Jürgen Griese und dem Kreisvorsitzenden Marco Schütz denn auch die Heimleiterin Claudia Bommer und Pflegedienstleiterin Nicole Jud. „Das ist mehr, als wir erwartet hatten“ sagte Heimleiterin Bommer. Dazu Marco Schütz: „Es ist uns wichtig, dass der Fußball, viele Bewohner vom ‚Haus Helena‘ waren ja früher dem Fußball verbunden, etwas an die Gesellschaft zurückgibt. Das sollte auf allen Ebenen gelten, besonders aber im Amateursport“. In zwei vorgegangenen Prominentenspielen hatte die Westerwälder Seniorenkicker 15.000 € für die Geschädigten der Flutkatastrophe im Ahrtal bzw. die Ukrainehilfe eingespielt.
Aktionen dieser Art lassen sich am besten umschreiben mit einem Zitat von Marie Calm
„Willst du glücklich sein im Leben, trage bei zu andrer Glück; denn die Freude, die wir geben,
kehrt ins eig’ne Herz zurück“.
Lob von allen Seiten gab es an die Organisatoren. Bei Klaus-Jürgen Griese liefen alle Fäden zusammen. Hinter einem ‚Macher‘ aber muss ein vielköpfiges Teams stehen, dass das Ganze umzusetzen weiß. Dieses hatte alles bestens vorbereitet und durchgeführt.
Bericht: Willi Simon. Fotos: Klaus Köhnen