Die SG Lautzert/Oberdreis holte sich auch den Pokal.
Niederfischbach. Tolle Stimmung bereits vor dem Anpfiff in der Niederfischbacher
Wurth-Arena. Erwartungsvolle Fans in beiden Lagern und hochkonzentrierte Finalgegner. Das Endspiel im Kreispokal bot tollen Fußball, technische Kabinettstücke, spannende Torraumszenen aber auch vergebene Torchancen. Der zukünftige Bezirksligist SG Lautzert/Oberdreis behielt mit einem 4:1 die Oberhand gegen einen tapferen Gegner, den B-Ligisten VfB Wissen II. Bei Lautzert/Oberdreis fehlte verletzungsbedingt dessen Torjäger Mario Pavelic, der in der abgelaufenen Saison 28 „Buden“ machte. Er wurde aber glänzend vertreten durch Dominik Soldo, der das Spiel praktisch allein entschied. Gleich drei der vier Treffer zum 4:1 steuerte der großgewachsene und technisch versierte Soldo bei. Er war ein ständiger Unruheherd im Angriff der SG und kaum vom Ball zu trennen. Seinen Erfolg auskosten durfte er in der 73. Minute als er mit großem Applaus seiner Anhänger ausgewechselt wurde. Das 4:0 erzielte in der 54. Spielminute Mario Marijanovic mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze. Nur eine Minute später kam Wissen zu seinem Treffer. Ein klug gespielter Querpass landete bei Lukas Deger, der Meils Kowalski im Tor der SG keine Chance ließ. Lautzert/Oberdreis schaltete im zweiten Durchgang „einen Gang zurück“ und operierte weitgehend aus einer gesicherten Abwehr. In der Folge erspielte sich Wissen gleich mehrere Möglichkeiten, die nicht verwertet wurden. Im Angriff waren Lucas Deger und Furkan Cifci Wirbelwinde im Angriff der Blau-Weißen aus Wissen. Großchancen in der 68. und 83. Spielminute wurden dabei nicht verwertet.
SR Maximilian Fohr und seine beiden Assistenten Noah List und Sebastian Schimanski boten eine fehlerfreie Leistung.
Der Vorsitzende des Fußballkreises Marco Schütz sagte nach dem Finale „Es war ein toller Abend und wir haben großartigen Fußball gesehen“.
Auf dem Spielfeld gab es ein fußballerisches Feuerwerk. Mit einem richtigen Feuerwerk feierten dann die Lautzert/Oberdreiser Anhänger ihre Mannschaft. Leuchtraketen flogen in den immer noch strahlend blauen Himmel. Beide Teams und auch die Fanlager feierten freundschaftlich vereint ihre Mannschaften. So geriet dieses Kreispokal-Finale zu einem richtigen Volksfest.
Trainerstimmen. Zvonko Juranovic: „Wir wollten der Meisterschaft in der Kreisliga A noch eine Krone aufsetzen. Das ist uns heute gelungen. Wir waren 90 Minuten die bessere Mannschaft. Wissen aber hat uns auch alles abverlangt. Ich habe in der II. Halbzeit viel durchgewechselt, um jedem eine Chance zu geben.
C-Trainer Uwe Schmidt VfB Wissen II: „Unser Gegner war uns technisch überlegen und hat verdient gewonnen. Wir haben so gut es ging dagegengehalten, allerdings dabei auch einige Chancen zur Ergebnisverbesserung vergeben“.
Die beiden Finalteilnehmer durften sich über Geldprämien der Bitburger Braugruppe in Höhe von 1.000 bzw. 500 € freuen. Dazu der Kreisvorsitzende Marco Schütz „Das Geld geht aber nicht an den Kassierer, sondern in die Vereinskasse“.
Fazit: Es war ein ganz großer Tag in der Geschichte der Kreispokal-Endspiele.
Text/Fotos: Willi Simon