Ein weiteres erfolgreiches Schuljahr mit vielen fußballbegeisterten Kinder und Jugendlichen: Das durch die IKK Südwest unterstützte Projekt „Fußball macht Schule“ des Fußballverbands Rheinland blickt seit dem Start im Jahr 2012 auf eine beeindruckende Entwicklung zurück und setzte auch im Schuljahr 2023/2024 wichtige Impulse für die Förderung des Fußballsports an Schulen – und letztlich auch in Vereinen.
Denn das zentrale Ziel des Projekts war und ist es, Kinder und Jugendliche für den Vereinsfußball zu begeistern. Und die Zahlen belegen den Erfolg: Allein im Schuljahr 2023/2024 konnten 197 neue Vereinseintritte verzeichnet werden. Seit Projektbeginn vor zwölf Jahren haben insgesamt 2.646 Schülerinnen und Schüler den Weg in einen Fußballverein gefunden.
„Im vergangenen Schuljahr konnten mehr als zehn Prozent der an den AGs teilnehmenden Kinder so sehr begeistert werden, dass sie einem Verein beitreten. Diese Quote ist sensationell und spiegelt den hohen Mehrwert des Projektes ‚Fußball macht Schule‘ wider“, sagt Jörg Müller, Vizepräsident Qualifizierung des Fußballverbandes Rheinland. „Gerade bei den sinkenden Mannschaftszahlen der Vereine und dem Dropout bei den älteren Jugendlichen ist eine enge Bindung zwischen Schulen und Vereinen Gold wert.“
Im zurückliegenden Schuljahr 2023/2024 wurden 124 Fußball-AGs an 77 Schulen im Verbandsgebiet durchgeführt. Insgesamt 1.898 Schülerinnen und Schüler nahmen daran teil, davon 1.194 an Grundschulen und 704 an weiterführenden Schulen. Erfreulich ist auch der hohe Anteil von 19 Prozent an Mädchen unter den Teilnehmenden. Seit Projektbeginn waren nun mehr als 30.000 Schülerinnen und Schüler Teil des bundesweit nach wie vor einzigartigen Schulfußballprojekts des FVR.
„Das sind alles sehr beeindruckende Zahlen. Wenn über das Projekt fast 2.000 Kinder erreicht werden, müssen die AG-Leitungen in den Schulen wirklich hervorragende Arbeit leisten“, meint Müller. „Toll wäre es, wenn auch die Vereine das entstehende Potenzial in den Schulen weiter sehen, nutzen und damit auch den Kontakt zu den Schulen noch intensiver suchen würden. Hier bewegt sich der Nachwuchs der Jugendmannschaften, und mit persönlicher Ansprache lassen sich Kinder schnell für eine Sache begeistern. An manchen Standorten klappt das auch schon prima.“
Seit seinem Start im Schuljahr 2012/2013 hat das Projekt „Fußball macht Schule“ eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. In den Spitzenjahren wurden mehr als 180 AGs an mehr als 100 Schulen durchgeführt. Und auch wenn die Zahlen in den letzten Jahren leicht rückläufig waren, bleibt die Wirkung ungebrochen. „Die Laufzeit deutet schon darauf hin, dass das Projekt so schlecht nicht sein kann“, unterstreicht Müller. „Schulleitungen und Ministerium sind absolut überzeugt von der Arbeit der AG-Leitungen und dem damit verbundenen einzigartigen Vertretungskonzept über die Springerregelung. Insofern wünschen sich die Schulen mehr Kooperationen – und wir müssen mehr AG-Leitungen finden.“
Mit seiner Kombination aus Breitensportförderung und der Stärkung der Verbindung zwischen Schulen und Vereinen leistet „Fußball macht Schule“ einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Fußballsports in der Region. So richtet Jörg Müller seinen Blick auch in die Zukunft des Projekts: „Wir müssen dringend die vorhandenen AG-Leitungen unterstützen und zudem neue an den Start bringen. Das fängt mit einer hervorragenden Organisation rund um den hauptamtlich zuständigen Mitarbeiter Marcel Mohr an, geht über die Ausstattung der AGs mit Bällen und Trainingsequipment weiter und endet schließlich in einer vernünftigen finanziellen Honorierung der AG-Stunden. Mit dem Beginn des Schuljahres 25/26 wird diese finanzielle Anpassung hoffentlich auch erreicht.“