Ein wahrlich gelungener Auftakt: Am vergangenen Dienstag fand in Hachenburg die Pilotveranstaltung des Grundschulfestivals des Fußballverbandes Rheinland statt. Mehr als 300 Schülerinnen und Schüler aus sieben Grundschulen der Region nahmen an diesem besonderen Event teil, das Bewegung, Teamgeist und Spaß in den Mittelpunkt stellt. Mit einem abwechslungsreichen Programm, großem Engagement und vor allem viel Freude aller Beteiligten wurde die Premiere zu einem vollen Erfolg. Und auch wenn alle Schülerinnen und Schüler am Ende eine Urkunde erhielten: Eine Einzelwertung gibt es beim Grundschulfestival nicht – im Vordergrund stehen das gemeinsame Erleben und die große Fußballparty, die an diesem Tag gefeiert wird.
Das Festival begann mit einem gemeinsamen Aufwärmprogramm auf dem Kunstrasenplatz. Anschließend durchliefen die Kinder in kleinen Teams sechs verschiedene Stationen, darunter Torschuss-Speed-Messungen, Laufwettbewerbe, ein Streetsoccer-Parcours und Angebote des DFB-Mobils. Jede Station bot den Kindern die Möglichkeit, ihre sportlichen Fähigkeiten auszuprobieren und dabei spielerisch den Spaß am Fußball zu entdecken oder zu festigen. „Wir finden es richtig cool. Man kann mit Kindern von anderen Schulen zusammenspielen und verschiedene Stationen nutzen“, meinten mehrere Schüler. Und auch auf Trainerseite kam das Festival gut an: „Jeder ist mit Spaß dabei und dankbar, zusammen mit seinen Klassenkameraden Fußball spielen zu können – eine super Aktion.“
Jörg Müller, Vizepräsident Qualifizierung des FVR und einer der Hauptorganisatoren der Veranstaltung, zeigte sich entsprechend begeistert von der Resonanz: „Das Grundschulfestival ist ein großartiges Format, um Kinder frühzeitig für den Fußball zu begeistern. Es geht uns dabei nicht nur um sportliche Aktivität, sondern auch darum, wichtige Werte wie Teamgeist, Fairplay und Gemeinschaft zu vermitteln.“ Und nicht nur das: Schülerinnen und Schüler der Realschule plus/FOS Hachenburg übernahmen die Stationsleitung und die Erste-Hilfe-Station – auch durch die gemischten Gruppen aus Förder- und Grundschulen ist somit eine hohe integrative Wirkung entstanden.
Müller betonte zudem die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Schulen und Vereinen: „Gerade in Zeiten sinkender Mannschaftszahlen ist es entscheidend, dass wir als Verband die Vereine und Schulen enger miteinander vernetzen. Das Festival zeigt eindrucksvoll, wie gut diese Kooperation funktionieren kann.“ Denn in Hachenburg brachten sich vier Vereine sowie sieben Schulen ein, jede Schule trug mit kreativen Zusatzstationen wie Malwettbewerben oder einer Fußballkartentauschbörse zur Vielfalt des Festivals bei. Auch Eltern sowie ältere Schülerinnen und Schüler unterstützten tatkräftig als Helfer vor Ort.
Müller hob die Bedeutung dieser Zusammenarbeit hervor: „Ohne die Unterstützung der Vereine und Schulen wäre ein solches Projekt nicht möglich. Es wäre wünschenswert, wenn noch mehr Vereine die Chance nutzen würden, Kinder über solche Veranstaltungen langfristig für den Vereinsfußball zu gewinnen.“
Das Grundschulfestival in Hachenburg war als Pilotprojekt angelegt – mit dem Ziel, das Format zukünftig auf weitere Regionen auszuweiten. „Wir sehen das Festival als Startpunkt für eine neue Ära der Schulfußballförderung“, erklärte Müller abschließend. „Unser Ziel ist es, noch mehr Kinder zu erreichen und ihnen die Freude am Fußball näherzubringen.“






