Oberwambach/Liebenscheid. Als ein Paradebeispiel für Idealismus und Engagement steht Stefan Theis vom TSV Liebenscheid. Ein Ehrenamtler wie er im Buche steht. Dafür erhielt er nun aus den Händen vom Präsidenten des Fußballverbandes Rheinland, Gregor Eibes beim Kreisehrenamtsabend in Oberwambach eine hohe Auszeichnung – die DFB-Verdienstnadel.
Die Geschichte seines TSV ist ohne die „Dynastie“ Theis undenkbar. Vater Werner Theis war 1965 Mitbegründer des Vereins und längst zur Legende geworden. In diese Fußstapfen trat Sohn Stefan.
Das sich engagieren ist ihm schon die die Wiege gelegt. 35 Jahre war Stefan Theis aktiver Fußballer bei den Blau-Gelben, 27 Jahre Trainer und Betreuer verschiedener Jugendmannschaften und 16 Jahre Jugendleiter. Er war Hauptkassierer und Geschäftsführer des TSV. Von Januar 2006 bis heute ist Stefan Theis 1. Vorsitzender. Ein Amt, das (bislang) 35 Jahre im „Familienbesitz“ war, denn Vater Werner stand auch fast 20 Jahre an der Spitze des Vereins. Stefan Theis nahm auch „die Pfeife in die Hand“, 11 Jahre war er als Schiedsrichter tätig. Von Stefan ist aber auch bekannt, dass er selbst nicht immer mit den Entscheidungen des Unparteiischen „konform geht“ und dies bisweilen kundtut. Nachher entschuldigt er sich dann aber beim Schiedsrichter. So ist er eben, manchmal etwas hitzig, dann aber wieder versöhnlich.
Für Heiterkeit sorgte er seit nunmehr 23 Jahren. Als Sitzungspräsident der Karnevalsgruppe seines Vereins fungiert und schwingt das Zepter dort seit 15 Jahren als Sitzungspräsident.
Da Stefan Theis mit all diesen Tätigkeiten beim TSV offenbar „nicht ganz ausgelastet ist“, gehört er seit der Gründung im Jahre 1995 dem Heimat- und Hüttenverein in Liebenscheid an.
Aus familiärer Sicht sollte hier Bruder Ingo Theis erwähnt werden. Dieser ist seit 1989 als Schiedsrichter für den TSV Liebenscheid e.V. aktiv., war Fußballer und 16 Jahre als Abteilungsleiter Fußball für den sportlichen Betrieb zuständig. Vater Werner ist mit 86 Jahren immer noch präsent im Vereinsleben und regelmäßiger Besucher bei den Heimspielen.
Stefan Theis aber schließt bescheiden in seine Ehrung auch sein Team mit ein. „Ohne ein funktionierendes Team geht es nicht“. Stefan Theis – ein wahrer Sportsmann.
Bericht/Foto: Willi Simon