So langsam kribbelt‘s: In dieser Woche wird das Viertelfinale im Bitburger Rheinlandpokal ausgespielt. Alle vier Partien haben ihren ganz besonderen Reiz. Hier kommt unsere Vorschau:
VfB Linz – Sportfreunde Eisbachtal (Mittwoch, 19.30 Uhr), Kunstrasenplatz Linz)
Der Kunstrasenplatz auf dem Linzer Kaiserberg hat schon einige spannende Duelle im Bitburger Rheinlandpokal gesehen. Und auch am Mittwoch dürfen sich die Zuschauer auf eine reizvolle Paarung freuen: Die Eisbachtaler Sportfreunde aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar gastieren zum Westerwald-Wied-Duell beim gastgebenden Bezirksligisten VfB Linz. Und die Eisbären sollten gewarnt sein, denn mit dem VfB Wissen (3:0), dem SV Windhagen (4:0) und dem TSV Emmelshausen (2:1) haben die Linzer in dieser Saison auf dem Kaiserberg bereits drei Rheinlandligisten aus dem Pokal geworfen.
FSG Ehrang Pfalzel – TuS Rot-Weiß Koblenz (Mittwoch, 19.30 Uhr, Kunstrasenplatz Ehrang-Heide)
Das Duell David gegen Goliath bestreiten die FSG Ehrang Pfalzel, der letzte im Wettbewerb verbliebenen Kreisligist, und die Regionalliga-Elf von Rot-Weiß Koblenz. Der A-Ligist aus dem Kreis Trier-Saarburg hat in den vorangegangenen Runden bereits vier klassenhöhere Teams ausgeschaltet: In der ersten Runde die SG Ruwertal aus der Bezirksliga West mit 2:0, in der zweiten Runde mit dem gleichen Ergebnis den Rheinlandligisten SV Mehring, in Runde drei mit 4:2 den West-Bezirksligisten SG Arzfeld. Und das Highlight folgte im Achtelfinale, als sich die FSG Ehrang Pfalzel im Derby gegen TuS Mosella Schweich (Bezirksliga West) vor rund 700 Zuschauern nach Elfmeterschießen mit 7:6 durchsetzte. Gegen Rot-Weiß Koblenz ist Ehrang erneut in der Außenseiterrolle, diesmal noch deutlich klarer als in den Runden zuvor. Die Koblenzer sind der ranghöchste Verein aus dem Fußballverband Rheinland. In der Regionalliga Südwest steht das Team zwar aktuell auf dem letzten Tabellenplatz, zuletzt erzielte Rot-Weiß nach dem Trainerwechsel hin zu Manuel Moral Fuster jedoch einige Achtungserfolge.
SG 2000 Mülheim-Kärlich – FC „Blau-Weiß“ Karbach (Mittwoch, 19.30 Uhr, Hybridrasenplatz Mülheim-Kärlich).
Spannender hätte das Achtelfinale für die SG 2000 Mülheim-Kärlich nicht sein können. Vor über 1.400 Zuschauern bezwang der Rheinlandligist im Derby die TuS Koblenz. Zum Pokalhelden wurde der Spielertrainer im Tor: Michael Wall parierte gegen die Schängel im Elfmeterschießen gegen gleich drei Schützen und brachte den aktuellen Tabellenführer der Rheinlandliga damit ins Viertelfinale. Dort können die Zuschauer wieder eine spannende Partie erwarten: Die SG 2000 empfängt den FC Karbach und damit ein Team, das bislang alle drei Pokalhürden in dieser Saison souverän gemeistert hat. In der Oberliga steht Karbach aktuell auf Platz 13, nach zwei Auswärtssiegen in Folge unterlagen die Hunsrücker zuletzt dem SV Röchling Völklingen auf dem heimischen Quintinsberg mit 1:2.
FV Engers 07 – SV Eintracht Trier (Freitag, 19 Uhr, Stadion am Wasserturm Engers)
Der letzte Halbfinalist wird am Freitag im Engerser Stadion am Wasserturm ermittelt. Mit dem FV Engers und Eintracht Trier treffen zwei Oberligisten aufeinander, die in dieser Saison beide auf den großen Coup im Pokal hoffen. Das Ligaduell im Trierer Moselstadion entschied die Eintracht knapp mit 1:0 für sich. Eine Bedeutung für das Pokalspiel am Freitag dürfte dieses Ergebnis jedoch kaum haben. Der FVE hatte zuletzt ungewollt spielfrei, denn die Oberliga-Partie beim TuS Mechtersheim musste kurzfristig verlegt werden. Zuvor hatten sich die Engerser in der Oberliga mit 2:0 gegen die TuS Koblenz durchgesetzt. Eintracht Trier spielte zuletzt Unentschieden gegen den Tabellenführer TSV Schott Mainz (1:1).