Außergewöhnliches Engagement gewürdigt
Mit der Ehrenplakette des Fußballverbandes Rheinland wurde Bernd Ortheys jahrzehnlanges Wirken in seinem Verein ausgezeichnet. Als Neunjähriger jagte er bereits dem „runden Leder“ nach und spielte bis zum 45. Lebensjahr. „Ich wollte unbedingt noch mit meinem Sohn in der Seniorenmannschaft spielen“ begründet er seine Fußballerlaufbahn, die dann noch bei der AH weiterhin.
Parallel dazu war er bereits mit 27 Jahren Schiedsrichter, da dem SV Hahn ein Unparteiischer fehlte. Gleich zweimal sprang er dafür mehrere Jahre ein. Als es im Vorstand um die Besetzung des 2. Vorsitzenden ging, stellte sich Orthey auch hier zur Verfügung. Volle 27 Jahre, von 1975 bis 2002 bekleidete er dieses Amt. Ebenfalls seit 1975 bis zum heutigen Tage fungiert er auch noch als Hallenwart des Sportheimes am Sportplatzgelände des SV Hahn. Für ihn zumindest ein räumlicher Vorteil. Er wohnt gleich vis-à-vis. Dem Verein kam das zu Nutze. Auf sein langjähriges Engagement angesprochen meint Bernd Orthey „Ich hatte immer ein offenes Ohr für die Belange meines Vereins“. Die Kreisehrenamtsbeauftragte des Fußballkreises Westerwald/Sieg, Susanne Bayer und Vorstandsmitglied Willi Simon zeichneten nun Bernd Orthey mit der Ehrenplakette des FVR und der Dankesurkunde des Fußballkreises aus.
Dazu Willi Simon: „Natürlich hätte Bernd auch die Goldenes Ehrennadel des FVR verdient. Hier gibt es aber das Problem, dass diese pro Fußballkreis nur einmal alle drei Jahre verliehen werden kann. Dabei spielt es keine Rolle, wieviel Vereine jeweils einem Fußballkreis angehören. Es müsste daher zumindest ein Proporz überlegt werden, hier eine Regelung zu schaffen, wenn größeren Kreisen bis zu dreimal mehr Vereine angehören als den Kleinsten “. Als eine Art Ausgleich gibt es nun seit dem vergangenen Jahr die Ehrenplakette des FVR, die auch optisch etwas hergibt. Über die Vergabe können die Fußballkreise selbst entscheiden. Bernd Orthey war jedenfalls ebenso erfreut als auch überrascht, nun diese besondere Auszeichnung des Fußballverbandes zu erhalten.
Text/Foto: Willi Simon