Toller Auftritt der U15-Junioren-Auswahl des Fußballverbandes Rheinland: Beim DFB-Sichtungsturnier in Duisburg hat die von Verbandstrainer Kai Timm betreute Mannschaft den siebten Rang belegt. „Ich bin völlig begeistert von der ganzen Mannschaft“, sagte Timm. „Wir wurden vielfach gelobt für unser motiviertes und engagiertes Auftreten. Die Jungs haben mit Spaß und hoher Intensität gespielt.“ Das zeigte sich auch in der Wertschätzung der DFB-Sichter: Bogdan Shubin, Armend Qenaj und Kevin Engelmann (alle TuS Koblenz) wurden zu einem Lehrgang der U15-Nationalmannschaft im Oktober eingeladen. „Das beweist, dass es auch im Rheinland gute Fußballer gibt – und dass es sich lohnt, in der FVR-Auswahl zu spielen“, meinte Timm.
Schon der Start ins Turnier gelang nahezu ideal: Beim 3:0 gegen Mecklenburg-Vorpommern nutzte das Team seine Chancen, ließ wenige Möglichkeiten zu und setzte die eigenen fußballerischen Ideen durch. „Wir hatten viele kleine, aber gute Kicker dabei“, berichtete Timm. Die Treffer zum Sieg erzielten Bogdan Shubin, Armend Qenaj und Ante Serdarusic (alle TuS Koblenz). Im Anschluss ging’s gegen Südbaden – ein Spiel mit ganz unterschiedlichen Abschnitten. „Im ersten Drittel haben wir kein Bein auf den Boden bekommen und hatten großes Glück, dass wir kein Gegentor hinnehmen mussten. Danach haben wir uns geschüttelt und waren anschließend die bessere Mannschaft“, meinte Timm. „Fußballerisch war das richtig gut, wir haben mit Lust und Laune gespielt.“ Und das trotz eines Handicaps: Ante Serdarusic, einziger Mittelstürmer im Kader, fiel nach dem Spiel gegen Mecklenburg-Vorpommern für den Rest des Turniers verletzt aus. So setzte Timm vier kleine, technisch starke Offensivspieler ein, die immer eine fußballerische Lösung fanden. „Wir haben unsere körperlichen Nachteile durch viel Arbeit und technische Finesse ausgeglichen“, sagte Timm, der das Motto ausgegeben hatte: „Lasst uns zocken!“
Das gelang auch gegen Westfalen, eine mit neun Nationalspielern gespickte Auswahl. Zu Beginn war die FVR-Mannschaft besser, fing sich im zweiten Drittel aus dem Nichts ein Gegentor und kurz vor dem Ende das zweite nach einem Konter. „Gegen solch eine starke Mannschaft waren wir über weite Strecken ebenbürtig, da ist das Ergebnis zu verschmerzen“, sagte Timm. So auch in der abschließenden Partie gegen Brandenburg: Das FVR-Team gewann durch Tore von Shubin und Qenaj völlig verdient mit 2:0.