Der Ahrweiler BC wurde im Rahmen der Initiative „2:0 für ein Willkommen“, die von der DFB-Stiftung Egidius Braun, der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Aygan Özoguz, und der Fußball-Nationalmannschaft unterstützt wird, für seine Bemühungen um die Integration von geflüchteten Menschen ausgezeichnet.
Beim Ahrweiler BC sind aktuell ca. 50 Junioren- und Seniorenspieler mit Flüchtlingshintergrund aktiv. Dem eigens dafür in 2015 gegründeten „Team International“ – dieses wird von dem aus Afghanistan stammenden Trainer Noor Shadmann ehrenamtlich betreut – sind stets knapp 20 Spieler angehörig. Zumeist kommen diese aus Syrien oder Afghanistan. Die Mannschaft nimmt nicht am Ligaspielbetrieb teil, jedoch öfter an Turnieren, die unter dem Oberbegriff der Integration vom FV Rheinland unterstützt werden. Die letzte Teilnahme der Mannschaft an solch einem Wettbewerb war im Februar 2018 am Hallenturnier „Internationalität ist Normalität“ in Mayen. Auch in den Mannschaften aus dem Senioren- und Juniorenbereich sind zahlreiche Flüchtlinge bereits bestens integriert und Teil des Teamgeistes. „Integration funktioniert so am besten“, sagt Jugendleiter Gerd Treffer.
Norbert Neuser, Vizepräsident des Fußballverbandes Rheinland, sowie der Integrationsbeauftragte des Fußballkreises Rhein/Ahr und Mitglied der FVR-Kommission Prävention & Integration, Hamid Rostamzada, überreichten dem Ahrweiler BC, der durch den zweiten Vorsitzenden Frank Schönherr und dem aus Gambia stammenden Juniorenspieler Baboucarr Jagne vertreten wurde, die Auszeichnungsurkunde inklusive eines Schecks in Höhe von 810 Euro als Dank für die großartige Arbeit des Vereins.
Foto: (von links) Norbert Neuser, Baboucarr Jagne (A-Junioren, Ahrweiler BC), Frank Schönherr (2. Vorsitzender, Ahrweiler BC) und Hamid Rostamzada.