Der DFB-Ehrenamtspreisträger 2017 im Fußballkreis Westerwald/Sieg
heißt Joachim Giehl.
„Fußballheld 2017“ der Komm-mit-Aktion ist Sascha Gehrlein.
Wer mitverantwortlich ist für ein Hallen-Fußballturnier „Tore für krebskranke Kinder“, das sich dieser Form erkrankten Kindern widmet, dabei in 9 Jahren bislang über 204.3331 € Erlöse generierte, unzählige Stunden Freizeit opfert, der darf mit Fug und Recht Ehrenamtspreisträger werden. Die Auswahl zur Nominierung des diesjährigen Preisträgers fiel den Verantwortlichen im Fußballkreis Westerwald/Sieg leicht. Den 65-jährigen Finanzbeamten Joachim Giehl aus Hachenburg zeichnet nicht nur sein Engagement im Jugendbereich aus, sondern auch sein Mitwirken in einer bedeutenden sozialen Aktion, die im Fußballverband Rheinland sicherlich einmalig ist. In der Giehl eigener Bescheidenheit nahm er die Ehrung im Bürgerhaushaus in Neunkhausen entgegen. „Ich möchte deutlich zum Ausdruck bringen, dass hinter dieser Aktion viele Personen stehen, die dazu beitragen und dies ermöglichen. Ich persönlich sehe diese Ehrung für alle an, die sich für dieses Projekt einsetzen. Bei dem diesjährigen Turnier durften wir einen Spendenbetrag von 31.765 € an die ‚Freunde der Kinderkrebshilfe Gieleroth‘ übergeben“. Langanhaltender Applaus war Gradmesser für die Laudatio, die der Ehrenamtsbeauftragte des Fußballkreises WW/S, Hans-Werner Rörig vortrug. Von der Jury des Fußballverbandes Rheinland wurde Joachim Giehl bereits in den „DFB-Club 100“ des Jahres 2017 berufen. Ein toller Event steht diesem erlauchten Kreis bevor.
In der „KOMM-MIT-Fußballaktion“ und dem DFB wird seit Neuestem bundesweit in den einzelnen Fußballkreisen ein „Fußballheld“ gewählt, der sich im Besonderen im Bereich Jugendfußball hervorgetan hat. Sascha Gehrlein darf sich „Fußballheld 2017“ im Fußballkreis WW/S für seine herausragenden ehrenamtlichen Leistungen nennen. Sascha Gehrlein ist 28 Jahre alt und gehört dem SV Stockum-Püschen an. Seit 2015 trainiert er D- und F-Junioren/innen sowie die Bambinis im Jugendförderverein Oberwesterwald. Was den diesjährigen „Fußballhelden“ als Dankeschön erwartet, darüber berichtet in Wort und Bild die Vorjahrespreisträgerin Verena Utsch (DJK Herdorf). Es ging zu einer fünftägigen Bildungsreise nach Santa Susanne in Spanien, u.a. mit Besuch des Camp Nou des FC Barcelona.
Gleich 16 verdiente Ehrenamtler/innen aus dem gesamten Bereich des Fußballkreises Westerwald/Sieg erhielten für langjähriges Engagement eine
‚DFB-Ehrenamtsuhr‘, eine Auszeichnung „mit der man sich sehen lassen kann“, so der KEAB Hans-Werner Rörig.
Aus dem Vorjahr stand noch die Ehrung des „DFB-Kreisehrenamtspreisträgers 2016“ an. Theo Heun vom TuS Irmtraut ist in seinem Verein ‚Mädchen für alles‘ bei sportlichen, kulturellen und geselligen Veranstaltungen und im dazu auch im Jugendbereich, wo er Kontakte zur Grundschule knüpft um Kinder für den Fußball zu gewinnen.
Mit der Bronzenen Ehrennadel des Fußballverbandes Rheinland ehrte das
FVR-Vorstandsmitglied und Rechtswart Norbert Weise den Vorsitzenden des
TuS Irmtraut, Werner Burk, der in den verschiedensten Funktionen seit 25 Jahren
für seinen Verein tätig ist, davon seit 20 Jahren Vorsitzender.
Die Tanzgruppe des TuS Friedewald war optischer und sportlicher Blickfang während der Ehrungen. Sie zeigten unter der choreographischen Leitung von Jana Trippler und Angelina Reske zwei sehenswerte Darbietungen.
Es war ein gelungener Abend beim diesjährigen ‚DFB-Treffpunkt Ehrenamt‘ in Neunkhausen. Der Kreisehrenamtsbeauftragte des Fußballkreises Hans-Werner Rörig hatte die Begrüßung der Ehrengäste sowie rund 70 Vereinstretern für den aus familiären Gründen verhinderten Kreisvorsitzenden Friedel Hees übernommen.
Der Vorsitzende des Ausrichters der Veranstaltung, JV Neunkhausen, Ingo Langenbach stellte seinen Verein vor und berichtete voll Stolz von dem alljährlichen Highlight, dem Jugend-Zeltlager, das seit 20 Jahren existiert. 1.125 Kinder waren in diesem Jahr der Einladung gefolgt. Ein Großaufgebot von Helfern/innen kümmert sich an drei Tagen um die Gäste mit ihren Betreuern und Trainern. Verbandsweit wohl das größte Turnier dieser Art. Ingo Langenbach appellierte an das Ehrenamt im Verein.
Ortsbürgermeister Rudi Neufurth, als Hausherr, stellte in seiner erfreulich kurzen Begrüßung die Ortsstruktur des 1.120 Einwohner zählenden Ortes vor und lobte
die Aktivitäten des JV Neunkhausen.
Beim Ehrengast, dem Rechtswart des Fußballverbandes Norbert Weise dauert das Ganze schon ein wenig länger. Das weiß man inzwischen. Weise übermittelte die Grüße des FVR-Präsidenten Walter Desch und im Besonderen die des Ehrenmitgliedes Jupp Hens. Weise stellte die Ehrenamtlichkeit im Bereich des DFB heraus. 400.000 Engagierte, darunter 30.000 Frauen und Mädchen, leisten jährlich 120 Millionen Stunden ‚Ehrenamt‘. Ohne diese Uneigennützigen ginge garnichts.
Im Weiteren ging das VFR-Präsidiumsmitglied auf das Zusammenwirken DFB und Amateure sowie Profifußball und die damit verbundene finanzielle Unterstützung im Amateurbereich ein. Weise räumte ein, dass diese nicht ausreiche und sah Ansätze, dass sich auch für die Amateurvereine die Schatullen noch ein wenig weiter öffnen könnten. (Wobei ist wohl eher ein Tropfen auf den heißen Stein ist / der Verfasser).
Aktuell streifte Norbert Weise auch das Thema des zukünftigen Endspielortes für das FVR-Rheinlandpokal- Endspiel, das „Das Berlin des Pokales“ im Fußballverband werden könne(solle). Ins Gespräch gebracht worden war dabei Koblenz. Hier sei noch nichts entschieden, so Weise.
Klaus-Jürgen Griese, Adler Niederfischbach, kürzlich mit der Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet, rief dazu auf „Das Ehrenamt zu achten“.
Was ist ein ‚DFB-Treffpunkt Ehrenamt‘ ohne Hans-Werner Rörig.
Seit 1997 ist er der ‚Macher‘ und Kümmerer in Sachen Gewinnung von Ehrenamtlern im Fußballkreis Westerwald/Sieg. Wie gewinne ich Mitarbeiter, motiviere, führe und gestalte war sein Thema in einem ausführlichen Impulsreferat, in dem dazu viele Wege aufgezeigt wurden. Interessierte Vereine können den Folienvortrag gerne beim KEAB anfordern. Das damalige FVR-Präsidiumsmitglied Jupp Hens konnte den KEAB des Fußballkreises Westerwald/Sieg für verbandsweite Vorträge gewinnen. Es war ein kongeniales Duo, das auf Reisen durch die Fußballkreise ging, Ehrenamtler auszeichnete und versuchte neue hinzuzugewinnen. Dadurch ging die Beteiligung stark nach oben. Gerne hätte Rörig das Ehrenvorstandsmitglied im FVR, Jupp Hens in Neunkhausen begrüßt. Die gesundheitlichen Umstände ließen dies leider nicht zu.
Einen Wermutstropfen gab es dennoch bei einer mehr als gelungenen Veranstaltung. Hans-Werner Rörig „Das war mein letzter Auftritt als Kreisehrenamtsbeauftragter“. Beim Fußballkreistag im nächsten Jahr werde er nicht mehr für das Amt kandidieren.
Hans-Werner Rörig wird dem Fußballkreis WW/S dann fehlen in seinem mitreißenden Engagement, seiner Fachkenntnis und natürlich auch seinen ‚Verbindungen‘ zu Verbänden und Institutionen. Der/die Nachfolger/in wird in große Fußstapfen treten.
Text/Fotos: Willi Simon.
DFB-Ehrenamtspreisträger 2017 im Fußballkreis Westerwald/Sieg ist Joachim Giehl, umrahmt von FVR-Präsidiumsmitglied Norbert Weise (rechts) und KEAB Hans-Werner Rörig
Hans-Werner Rörig gratuliert Sascha Gehrlein zum „Fußballhelden 2017“ WW/S
Gleich 16 Ehrenamtler wurden mit der DFB-Ehrenamtsuhr durch FVR-Präsidiumsmitglied Norbert Weise (links), sowie Klaus-Robert Reuter (5.v.l.), und Hans-Werner Rörig (4.v.r) beide Fußballkreis WW/S, ausgezeichnet.
Vorjahres Ehrenamtspreisträger Theo Heun (Mitte) vom TuS Irmtraut
Werner Burk, TuS Irmtraut wurde die Bronzene Ehrenadel des FVR verliehen
Engagiert wie ihn jeder im Fußballkreis kennt, KEAB und ‚Motivator‘ Hans-Werner Rörig. Er wird nicht mehr für das Ehrenamt des Ehrenamtsbeauftragten kandidieren.
Ehrengast Norbert Weise, Rechtswart im FVR bei seinen Ausführungen
Grußwort Ingo Langenbach, Vorsitzender JV Neunkhausen
Grußwort des Ortsbürgermeisters Rudi Neufurth (rechts)
Optischer Blickfang die Tanzgruppe des TuS Friedewald
Vorjahrespreisträgerin „Fußballheld“, Vera Utsch berichtete von fünftägiger KOMM-MIT-Fußballreise nach Spanien
Klaus-Jürgen Griese, Adler Niederfischbach warb für das Ehrenamt im Verein