Große Auszeichnung für die Arbeit des FV Rheingold Rübenach: Bei der Jahrestagung Schulfußball des Deutschen Fußball-Bundes durfte der Koblenzer Stadtteilverein kürzlich seine vielfältigen Initiativen im Bereich des Mädchen- und Frauenfußballs, insbesondere aber im Bereich des Schulfußballs präsentieren. Vermittelt wurde der Kontakt durch Jörg Müller, DFB-Schulkommissionsmitglied und Vizepräsident des Fußballverbandes Rheinland, der dem Verein in Rübenach vor einigen Wochen auch den Sepp-Herberger-Award für das herausragende Engagement im Schulbereich überreichte hatte. Müller vertrat den Fußballverband Rheinland in Frankfurt ebenso wie der hauptamtliche Mitarbeiter Marcel Mohr – beide standen den anderen Landesverbänden mit Rat und bei Fragen im Hinblick auf das bundesweit weiterhin einmalige Projekt „Fußball macht Schule“ zur Verfügung.
Für die Rübenacher ging es beim DFB-Besuch um die Vereinsarbeit an sich und die unter Trainer Nico Koch so herausragende Arbeit im Bereich des Fußballs für Mädchen. Mehr aber noch ging es um die Kooperation von Verein und Grundschule in Rübenach: In zwei Impulsreferaten wurden auf der Jahrestagung interessante Beispiele für die Lösung des bald beginnenden Anspruchs auf den Ganztagsunterricht in Schulen vorgetragen. Nach ihrem Bericht für ein gelungenes Konzept mit schulübergreifenden Arbeitsgemeinschaften standen die Rübenacher im Anschluss den teilnehmenden Vertretern der Landesverbände und Kommissionen Rede und Antwort.
Michael Fröhlich und Ewald Moskopp stellten für den Rübenacher Vorstand in Frankfurt dar, welchen Wert die seit Jahren bestehende Zusammenarbeit mit der Grundschule ausmacht. Die tägliche Sportstunde, oft gefordert als Grundlage für einen effektiven Schulsport, ist in Rübenach bereits jetzt gelebte Praxis. Hier werden vor allem die Ideen der Ballschule Heidelberg umgesetzt. Verein und Schule profitieren davon, und wie die Schulleitung attestiert, sind die Schülerinnen und Schüler die großen Gewinner. Und natürlich wird auch die Jugendarbeit im FV Rübenach durch dieses Miteinander belebt. Für Fröhlich und Moskopp ist das, was in Rübenach geschieht, problemlos auf viele andere Fußballvereine übertragbar. Es müsse nur gehandelt werden, und auf beiden Seiten – Verein und Schule – müsse die Einsicht in den Nutzen der Idee vorhanden sein.