Es ließ sich gut an – aber das Ende war dann weniger erfreulich: Die U16-Juniorinnen-Auswahl des Fußballverbandes Rheinland hat beim DFB-Länderpokalturnier in Duisburg nach einem Sieg und drei Niederlagen Platz 20 belegt. Los ging’s zwar mit einem 1:2 gegen die Auswahl Hamburgs, die Spielerinnen verdienten sich dabei aber dennoch lobende Worte: „Man kann unserer Mannschaft zum Turniereinstieg nur ein Kompliment aussprechen, sie hat es gegen Hamburg gut gemacht“, sagte der zuständige Verbandstrainer Clemens Decker. „In diesem Spiel hätten wir durchaus einen Punkt mitnehmen können – diese Partie hätten beide Mannschaften gewinnen können.“
Besser lief’s im zweiten Spiel gegen Sachsen-Anhalt: Die FVR-Auswahl nahm die Zweikämpfe gut an, schoss zum richtigen Zeitpunkt die Tore und hätte den hochverdienten 2:0-Sieg sogar noch deutlicher gestalten können. Auch der Auftritt gegen die Auswahl Badens gestaltete sich über weite Strecken überzeugend, bis zehn Minuten vor dem Ende stand es zwar 0:1, die Begegnung war – auch angesichts eines Lattentreffers der Rheinländerinnen – ausgeglichen. Dann jedoch glückte Baden das 2:0. „Und damit war es bei uns wie abgeschnitten, als ob unser Akku leer wäre“, berichtete Decker. „Wir kamen nicht mehr in die Zweikämpfe, im Grunde in keine Defensivaktion, und haben in den letzten Minuten drei weitere Gegentore kassiert. Das war ernüchternd für uns alle und machte uns nachdenklich, wie diese letzten Minuten zustande kommen konnten.“
Zum Abschluss traf die FVR-Auswahl schließlich mit Berlin auf einen starken Gegner, der seine auch körperliche Überlegenheit ausspielte und am Ende mit 6:0 gewann. „Wir haben auch in der Höhe völlig zurecht verloren, obwohl das Ergebnis nicht dem wahren Spielvermögen entspricht. Man hat den Kräfteverschleiß während des Turniers deutlich gemerkt“, sagte Decker. „Für die Mädels ist es immer eine gute Erfahrung, gegen spielstarke Auswahlmannschaften zu spielen. Aber das Turnier hat sicherlich unterstrichen, dass wir an der körperlichen Fitness und Robustheit arbeiten müssen.“