Es ist seit 16 Jahren eine ganz besondere Ferienfreizeit für Kinder: „Mehmet trifft Max“ heißt das Format, das der Fußballverband Rheinland 2007 ins Leben rief und seitdem regelmäßig anbietet – so auch in der zweiten Woche der diesjährigen Herbstferien. Mit Unterstützung der Provinzial Versicherung waren insgesamt 16 Kinder im Alter von neun bis zwölf zu Gast in der Koblenzer Sportschule Oberwerth und erlebten unter der Aufsicht von acht Betreuerinnen und Betreuern dank eines vielfältigen und abwechslungsreichen Programms unvergessliche Tage.
„Die Kinder freuen sich und erleben spielerisch, dass Gemeinsamkeiten nichts mit Rasse, Religion, Alter, Gesundheitszustand, Geschlecht oder Ethnie zu tun haben, sondern mit dem Spaß am Fußball“, sagt Arianit Besiri, FVR-Vizepräsident für sozial- und gesellschaftspolitische Aufgaben. „Die Wertevermittlung bleibt zentraler Baustein eines besseren Miteinanders, davon bin ich überzeugt und dafür setze ich mich ein.“
Werte wie Toleranz, Respekt und Fair Play bekamen die Kinder im Rahmen der vielen Programmpunkte mit auf den Weg gegeben, die die fünf Tage für sie bereithielten. Los ging’s mit einem Fußballturnier und einem Spieleabend sowie am zweiten Tag mit einer Stadionbesichtigung in Mainz mit anschließendem Treffen einiger Profis der 05er für Autogramme und Fotos. Am dritten Tag stand zunächst ein Besuch der Feuerwehr Koblenz an, bevor es ins Kino ging: Der Film „Wochenendrebellen“ dreht sich um das Thema Autismus, das den Kindern im Vorfeld nähergebracht wurde. Abends wurde beim Musikabend gesungen, und im Hinblick auf Suchtprävention standen Internetsicherheit und Handynutzung im Fokus – ihr eigenes Handy durften die Kinder während der Woche übrigens nicht in die Hand nehmen, um sich voll und ganz auf das Programm und die anderen Teilnehmer konzentrieren zu können.
Am vierten Tag wurde das Fußballabzeichen absolviert, dieses Mal in der inklusiven Variante, sodass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Blinden-, Amputierten- und Gehörlosenfußball kennenlernten. Nach einem Ausflug zum Cagesoccer stand abends noch ein von Manuel Mück moderiertes Schiedsrichter-Quiz auf dem Programm. Am vergangenen Freitag endete die Freizeit mit einer Siegerehrung und einer Vorführung der Kinder, die ihre Eltern genauso genossen wie die Betreuerinnen und Betreuer und die Kinder selbst.
„Es war eine sehr gelungene Ferienfreizeit“, befand Martina Wielebinski, Mitglied der Kommission Gesellschaftliche Verantwortung des Fußballverbandes Rheinland und zusammen mit Maren Fey maßgeblich mit der Betreuung der Kinder betraut. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben viele neue Eindrücke gesammelt. Nach einem anfänglichen Beschnuppern war es schön zu sehen, wie die Gruppe zusammengewachsen ist. Nach und nach waren alle Kinder sehr umgänglich und hilfsbereit und haben beispielsweise beim Fußball darauf geachtet, dass alle mitspielen können und niemand vergessen wird.“
Und so geht der Blick nicht nur zurück, sondern auch schon ins nächste Jahr: „Die Ferienfreizeit Mehmet trifft Max ist eine Konstante, die durch unseren starken Partner Provinzial bestehen bleibt. In einer Welt, die gestern noch anders aussah als heute, haben wir es selbst in der Hand, unser Miteinander zu gestalten“, sagt Arianit Besiri. „Ich danke den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihr großes Engagement, der Provinzial, allen Gastgeberinnen und Gastgebern der Kinder und freue mich jetzt schon auf die kommende Ferienfreizeit 2024.“