Zwei wesentliche Schritte auf dem Weg zur neuen U14-Junioren-Auswahl des Fußballverbandes Rheinland sind getan: Ende Juli und zu Beginn dieser Woche fanden an der Koblenzer Sportschule Oberwerth zwei jeweils dreitägige Sichtungslehrgänge statt. Insgesamt rund 50 Spieler nahmen daran teil und versuchten, sich für weitere Maßnahmen zu empfehlen.
„Die beiden Sichtungslehrgänge waren unter anderem dazu gedacht, die großzügige Sichtung, die während der Sichtungsturniere der DFB-Stützpunkte erfolgt ist, noch mal zu überprüfen und dabei natürlich den Kader zu verkleinern“, sagt Clemens Decker, verantwortlicher Verbandstrainer dieser Auswahl. „Zumindest im zweiten Lehrgang war das allerdings relativ schwierig, weil die Belastungssituation einiger Jungs – und ihnen kann man dabei überhaupt keinen Vorwurf machen, weil sie mit großem Engagement zu Werke gegangen sind – mindestens mal suboptimal war. Denn wenn man am Tag vor Lehrgangsbeginn 180 Minuten Fußball spielt, nach dem Lehrgang sofort wieder ein Spiel hat und drei Tage danach erneut im Einsatz ist, dann muss mal schon mal hinterfragen, ob das so sinnvoll ist. Zumal unsere Lehrgänge weit im Vorfeld bekannt sind und wir auch nicht allzu viele Lehrgänge durchführen. Man hat deutlich gesehen, dass die Spieler zum Teil sehr müde waren und kaum zeigen konnten, was in ihnen steckt.“
Für viele der im Juli und nun eingeladenen Spieler wird es indes eine weitere Gelegenheit geben, sich zu präsentieren: Am 13. und am 20. September werden interne Trainingsspiele stattfinden, zu denen ein Großteil der bisher gesichteten Spieler eingeladen wird. „Wir hoffen, dabei einen weiteren Eindruck gewinnen zu können, wenn die Ermüdung der Spieler nicht ganz so groß ist“, sagt Decker. Schließlich gilt es dann, einen 16 Akteure umfassenden Kader für die ersten Vergleichsspiele in Schleswig-Holstein zu nominieren, die Anfang Oktober ausgetragen werden und im Rahmen derer ein Überblick über den aktuellen Leistungsstand gewonnen werden soll.