Der FV Engers hat seine Erstrundenpartie im DFB-Pokal gegen Arminia Bielefeld mit 1:7 (0:2) verloren. Vor 3.558 Zuschauern im Stadion Oberwerth zeigte die Mannschaft vom Wasserturm allerdings eine vor allem kämpferisch starke Partie und verdiente sich viel Lob vom Zweitligisten.
Gleich die erste Ecke in der 9. Minute brachte den Favoriten auf die Siegerstraße: Janni Serra war am kurzen Pfosten zur Stelle und köpfte ein. Für die Ostwestfalen zwar der perfekte Start in dieses Spiel, in der Folge tat sich der DSC aber schwer, Chancen herauszuspielen, was vor allem dem Engerser Kampfgeist zu verdanken war. So war es dann wieder eine Ecke, die zum zweiten Bielefelder Treffer führen sollte. Wie beim ersten Tor war es Robin Hack, der den Ball hereinbrachte. In der Mitte stand DSC-Kapitän und Vereinslegende Fabian Klos goldrichtig und erzielte ebenfalls per Kopfball das 2:0 für den Bundesliga-Absteiger (24.).
Nach etwa einer halben Stunde zeigte sich dann aber auch der FVE immer häufiger im Angriff – und hatte einige gute Gelegenheit zum Anschlusstreffer. Zunächst konnte die Arminia aber noch vor dem einschussbereiten Goran Naric klären (33.) und dann sorgte sie fast für ein Eigentor – der Ball wurde zur Enttäuschung der Engerser aber noch von der Linie gekratzt (34.).
Motiviert durch diese Szenen und dem recht knappen Rückstand von 0:2 kam Engers aus der Kabine, musste aber wieder einen sehr frühen Gegentreffer hinnehmen. Klos erhöhte in der 50. Spielminute auf 3:0. Nur wenige Minuten später belohnte sich der FVE dann doch für sein großes Engagement: Kevin Lahn setzte sich gegen Arminia-Verteidiger Oliver Hüsing durch, sah den eingelaufenen Jonathan Kap und der sorgte am kurzen Pfosten mit der Hacke für den 1:3-Anschlusstreffer (54.).
Die Freude über dieses vereinshistorische Tor war groß, sollte aber schnell wieder abebben. Masaya Okugawa sorgte für das 1:4 (57.). In der Folge schraubten Serra (70.), Bryan Lasme (85.) und Hack (90. + 1) schraubten das Ergebnis auf 7:1 hoch, das damit sicherlich zu hoch ausgefallen war. Für den FV Engers, der aber vor allem durch seinen Mut in der Offensive zu begeistern wusste, dennoch ein unvergesslicher Tag, auf den alle Beteiligten stolz sein können.
Quelle: Erstellt mit Material von fv-engers.de
Fotos: Volker Horz