Masterplan 2017-2019
DFB-Präsident Reinhard Grindel zum Masterplan
Liebe Freundinnen und Freunde des Fußballs, der 42. Ordentliche DFB-Bundestag war überschrieben mit dem einprägsamen Motto: „Vereint neue Wege gehen“. Dieser Leitgedanke zielt ab auf die Einheit des Fußballs, auf das Zusammenspiel zwischen Breite und Spitze. Beides bedingt einander, das Eine geht nicht ohne das Andere. Wobei ich betonen möchte, dass der Ursprung der Stärke des deutschen Fußballs die Arbeit an der Basis ist.Dieses Fundament wollen wir stützen, dieses Fundament wollen wir schützen. Schon in der Präambel unserer Satzung ist die Förderung des Amateur- und Breitenfußballs als eine Kernaufgabe des DFB beschrieben. Für uns ist dies Verpflichtung, nicht nachzulassen in unserem Bemühen, den Amateurfußball in Vereinen so gut wie möglich und so nachhaltig wie möglich zu unterstützen. Das ist die Königsdisziplin. Dabei geht es vor allem um die Unterstützung der ehrenamtlichen Vereinsmitarbeiterinnen und Vereinsmitarbeiter bei der Bereitstellung von zeitgemäßen, zielgruppen- und bedarfsgerechten Sportangeboten für Fußballerinnen und Fußballer.
Wir müssen und wollen uns daran messen lassen, wie erfolgreich wir in diesem Bestreben sind. Vor diesem Hintergrund wurde auf dem ordentlichen DFB-Bundestag 2013 in Nürnberg im Rahmen der Zukunftsstrategie Amateurfußball der Masterplan 2013 – 2016 verabschiedet. Er ist ein gemeinsames Führungs- und Steuerungsinstrument für die Zusammenarbeit des DFB und der Landesverbände. Durch die bundesweite Umsetzung von Maßnahmen in den wichtigen strategischen Handlungsfeldern des Amateurfußballs (Entwicklung von Spielbetrieb, Vereinsservice und Kommunikation) ist es gelungen, das Image des Ehrenamts in unserer Gesellschaft und die Qualität unserer Serviceangebote für die Basis zu verbessern. Zudem haben wir für notwendige Reformen im Spielbetrieb gesorgt. In den vergangenen drei Jahren wurde viel erreicht – daran wollen wir anknüpfen. Zur weiteren Optimierung des Entwicklungsprozesses im Amateurfußball hat die Konferenz der Regional- und Landesverbandsvorsitzenden im vorigen Jahr die Fortschreibung des Masterplans empfohlen.
Dieser Empfehlung schließe ich mich an: Wir benötigen den Masterplan für die Jahre 2017 bis 2019. Er setzt die weiterhin sinnvollen Maßnahmen fort – mit gezielten Erweiterungen. Etwa der Ausweitung des Dialogs mit der Vereinsebene und einer verbesserten internen Kommunikation mit der Kreisebene. Oder einer bewussteren Trennung zwischen der Weiterentwicklung des Wettbewerbsangebots von Landesverbänden und ihren Kreisen für die Mannschaften der Vereine und den direkten Hilfen für Vereine und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch Informations-, Qualifizierungs- und Beratungsangebote. Ich bin überzeugt davon, dass dem DFB und den Landesverbänden mit dem Masterplan 2017 – 2019 eine noch stärkere Fokussierung auf die Wirksamkeit dieser Maßnahmen für die und in den Vereinen gelingt. Wir stärken das Ehrenamt, wir verbessern den Service, wir sorgen dafür, dass der Ball überall in Deutschland rollen kann. Mit dem Amateurfußball stärken wir die Seele des Spiels, und das ist genau das, was unsere Mitglieder von uns erwarten.
Reinhard Grindel