Interessante neue Inhalte im Lehrsaal, spannende Einheiten auf dem Platz – und nicht zuletzt ein kurzweiliger Austausch beim gemeinsamen Grillabend: Die sechste Auflage des Trainerfortbildungskongresses des Fußballverbandes Rheinland kam bei allen Teilnehmern gut an. Fast 70 Trainerinnen und Trainer nutzten die Gelegenheit, ihre Lizenz im Rahmen der dreitägigen Veranstaltung in Koblenz zu verlängern und dabei ein außergewöhnliches Programm mit hochkarätigen Referenten zu erleben.
Nach der Begrüßung durch den Sportlichen Leiter des FVR, Clemens Decker, eröffnete Sportpsychologe Werner Mickler, Dozent der Deutschen Sporthochschule Köln, mit einem Vortrag zum Thema „Führung – eine besondere Herausforderung für den Trainer“ den inhaltlichen Teil des Kongresses. Anschließend richtete FVR-Präsident Walter Desch das Wort an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, bevor Decker das Thema „Kinderfußball im Wandel“ vorstellt. Den Abschluss des ersten Tags bildeten die Vorträge von Dr. Andreas Stühn („Training nach einer Corona-Erkrankung“) und Sören Tent („Überbelastung im Training“).
Tag zwei begann mit der Vorstellung des Nachwuchsleistungszentrums des 1. FC Köln durch Marc Dommer, Sportlicher Leiter des Bereichs von U8 bis U14 im NLZ des 1. FC Köln, der im Anschluss eine exemplarische Trainingseinheit des 1. FC Köln mit Jugendspielern von TuS Koblenz demonstrierte. Nach der Mittagspause ging DFB-Schiedsrichterlehrwart Lutz Wagner gewohnt unterhaltsam auf den Themenbereich Schiedsrichter ein, bevor FVR-Verbandstrainer Dennis Lamby die Spielkonzeption in den FVR-Auswahlmannschaften vorstellte. Die Gelegenheit zum Austausch unter den Teilnehmern bot sich beim abendlichen Grillabend – und wurde auch ausgiebig genutzt. Am Abschlusstag präsentierten Decker und Lamby ein Training der Stürmer bzw. Mittelfeldspieler zunächst in der Theorie, später auch anhand exemplarische Trainingsinhalte auf dem Platz.
„Der Fortbildungskongress ist eine Veranstaltung, die aus unserem Lehrgangsangebot nicht mehr wegzudenken ist“, sagte Decker. „Der direkte Austausch ist durch nichts zu ersetzen – auch im Hinblick auf Nachfragen, die vor Ort ganz anders zu beantworten sind als noch in den beiden Vorjahren im coronabedingt reinen Online-Format. Die Rückmeldungen zum Programm waren ausschließlich positiv: Angefangen bei festen Institutionen wie Werner Mickler und Lutz Wagner, die jedes Mal dabei waren – und jedes Mal mit neuen Themen. Klasse war auch der Beitrag von Marc Dommer. Unser Ziel bei allen Vorträgen war: Die Teilnehmer sollen das Gefühl haben, die Thematik im Verein umsetzen zu können, wenn vielleicht auch nicht ganz so komplex. Aber es ist für jeden was dabei.“
Diesen Eindruck hatte auch Dennis Lamby: „Das waren drei absolut gelungene Tage mit einem abwechslungsreichen Programm. Jeder war und ist glücklich, dass wir die Veranstaltung wieder in Präsenz durchführen konnten, das hat man den Teilnehmern vom ersten Moment an angemerkt. Wir sind mehr als zufrieden.“
Und so richtete FVR-Vizepräsident Udo Blaeser seinen Dank an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer genauso wie an die Referenten. „Wir haben einen Kongress mit tollen Themen erlebt. In den vergangenen beiden Jahren wurde die Veranstaltung per Videokonferenz durchgeführt, und das war ganz nett, jeder war bemüht. Aber ein wichtiger Aspekt ist eben auch, dass man zusammenkommt, mit Trainerkollegen redet und somit Kontakt mit Menschen hat, die man nicht jeden Tag sieht.“