Seit Ende des Jahres 2019 ist die damals neu gegründete Kommission Verbandsentwicklung im Fußballverband Rheinland tätig – und bringt seither im Hintergrund Ideen, Gedanken und Anregungen zu verschiedenen Themenfeldern voran. So wurden allein für das Thema Spielbetrieb drei AGs ins Leben gerufen, darunter eine zum kreisübergreifenden Spielbetrieb sowie zur Spielklassenstruktur. Unter der Leitung von Vizepräsident Udo Blaeser suchte, definierte und prüfte die AG künftige mögliche alternative Spielklassenmodelle, die nun den Vertretern der Vereine vorgestellt werden.
Zuvor hatte die AG im Rahmen einer Kreiskonferenz dem Präsidium und Vertretern der Kreise die neuen Möglichkeiten präsentiert, deren Umsetzung nach dem Verbandstag 2022 erfolgen könnte – das alles übrigens völlig unabhängig von einer möglichen Kreisreform. Die Modelle hängen von verschiedenen Parametern ab, unter anderem vom Verhältnis Anzahl Staffeln obere zu untere Ebene. Ein Beispiel: Es gibt eine Rheinlandliga und drei Bezirksligen, also ist das Verhältnis eins zu drei. Es gibt drei Bezirksligen und neun A-Klassen, also ist auch hier das Verhältnis eins zu drei. Bei der Kreiskonferenz haben die Beteiligten den kreisübergreifenden Spielbetrieb sowie zwei der vorgestellten Optionen favorisiert, die nun in drei Regionalkonferenzen jeweils samstags (Beginn: 10 Uhr) den Vereinen vorgestellt werden: am 23. April virtuell, am 30. April virtuell und am 7. Mai in der Sporthalle in Oberahr.
So oder so: Entschieden ist noch nichts, das werden die Vereine erst im Rahmen des Verbandstags 2022 übernehmen. „Gerade vor dem Hintergrund, dass der Spielbetrieb attraktiver und spannender werden soll, ist die Bereitschaft des Verbandes gegeben, etwas zu verändern – wenn es denn gewünscht wird“, sagt Blaeser.
Darüber hinaus wird den Vereinen die vorgesehene neue Präsidiumsstruktur vorgestellt, über die ebenfalls mit den dazu gehörenden Satzungsänderungen am Verbandstag entschieden werden soll.