Der Fußballverband Rheinland ist künftig noch stärker im DFB-Jugendausschuss vertreten: Im Rahmen des DFB-Bundesjugendtags am vergangenen Wochenende in Duisburg wurde Peter Lipkowski, Vorsitzender des Jugendausschusses des Fußballverbandes Rheinland, als stellvertretender Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses wiedergewählt. Neu hinzugekommen ist Moritz Detrois aus Birlenbach: Der 24-Jährige, der die FVR-Kommission „Junges Ehrenamt“ leitet, gehört dem DFB-Jugendausschuss für die nächsten drei Jahre als „Vertreter der jungen Generation“ an. Vor Ort stellte der Regionalverband West zunächst ebenfalls einen Kandidaten für dieses Amt, doch nach der Wahl des Ausschussvorsitzenden Holger Bellinghoff (ebenfalls Westfalen) zog der Westen seine Nominierung zurück, woraufhin die Delegierten Detrois in den Ausschuss wählten.
Darüber hinaus vertritt Jörg Müller, Leiter der FVR-Kommission „Schule und Fußball“, den Fußball-Regionalverband Südwest weiterhin im DFB-Schulfußballausschuss. Jürgen Schäfer und Rainer Bernhardt vom Südwestdeutschen FV, Rainer Laufer vom Saarländischen FV sowie Helmut Hohl vom FV Rheinland sind neben Peter Lipkowski die Vertreter im Jugendbeirat. Ina Hobracht, Vorsitzende des FVR-Ausschusses für Frauen und Mädchenfußball, ist weiterhin die FRV-Vertreterin im DFB-Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball.
„Am Ende ist es doch so: Jugend bedeutet Zukunft – so ist es auch beim Fußball“, sagt Moritz Detrois. „Ohne die jungen Fußballerinnen und Fußballern sowie die jungen Menschen, die im Umfeld des Fußballs ein Ehrenamt ausführen, werden die sinkenden Mannschaftsmeldungen nur schwer gestoppt werden können. Für mich als Fußball-Fanatiker wäre das eine Katastrophe, vermittelt der Fußball neben seinen sportlichen Aspekten doch auch wichtige Werte und gibt Orientierung im Leben junger Menschen.“ Detrois führt weiter aus: „Aktuell lässt sich durchaus ein Wandel der Interessen und des Alltags in der jungen Generation spüren. Dabei findet der organisierte Fußball nicht mehr so seinen Platz, wie es vielleicht noch vor 15 oder 20 Jahren gewesen ist. Daher finde ich es wichtig und elementar für den Fußball der Zukunft, die Gedanken jüngerer Menschen in Entscheidungen miteinfließen zu lassen und diese zu vertreten – egal ob auf Vereins-, Verbands- oder Bundesebene.“
Und das geht der 24-Jährige mit Blick auf die thematischen Schwerpunkte der nächsten Jahre an: „In den nächsten drei Jahren soll im DFB-Jugendausschuss insbesondere der Jugendfußball ab der D-Jugend im Vordergrund stehen. In den Fokus rückt dabei die Frage, welche Formen und Formate entwickelt werden können, um aktuell vorherrschende Trends bei Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 19 Jahren mit dem organisierten Fußball vereinbaren zu können. Diese Thematik ist ungemein schwer und vielfältig, aber umso wichtiger, wenn man sich die rückläufigen Zahlen der gemeldeten Teams betrachtet“, meint Detrois.