Der 2. Juli 2022 wird ein besonderer Tag in der Geschichte des Fußballverbandes Rheinland werden: Beim 30. Ordentlichen Verbandstag des FVR in der Europahalle in Trier wird Präsident Walter Desch, seit 2001 im Amt und zuvor weitere neun Jahre Mitglied des Präsidiums, nicht mehr kandidieren – und so markiert dieses Datum das Ende einer bemerkenswerten Ära.
Was den Wunsch für seine Nachfolge angeht, hat sich Desch bereits festgelegt: „Ich werde beim nächsten Verbandstag Gregor Eibes als Präsidenten vorschlagen – er bringt alles mit, um dieses Amt auszuüben. Den Beirat habe ich darüber bereits informiert“, sagt Desch.
Der Fußball hat im Leben von Gregor Eibes (61) schon immer eine große Rolle gespielt. Ob als Jugendlicher, als er beim SSV Dhrontal alle Jugendmannschaften durchlief. Später ebenso, als er in der ersten Mannschaft des Vereins spielte – bis zur Bezirksliga ging es. Auch nach seinem Umzug nach Wittlich, als er sich schnell als Trainer im E-/D-Jugend-Bereich bei der JSG Wittlich-Lüxem engagierte. Nicht zuletzt als Bürgermeister der Gemeinde Morbach, der er von 1997 bis 2011 war – den Blick auf dem Fußball verlor er nie, auch wenn es hier eher um den Bau von Sportstätten ging. Seit 2011 ist er Landrat des Landkreises Bernkastel-Wittlich, seit dem Verbandstag 2019 Vizepräsident des Fußballverbandes Rheinland.
„In diesen bald drei Jahren habe ich erlebt, dass Gregor Eibes sich sehr stark engagiert. Gerade, was die Verbandsentwicklung angeht, hat er klare Vorstellungen, wie es für den Verband in Zukunft weitergehen könnte und sollte. Das hat mich darin bestärkt, ihn als meinen Nachfolger vorzuschlagen. Ich würde mich freuen, wenn er das, was er hier – zusammen mit Vizepräsident Udo Blaeser und Prof. Dr. Lutz Thieme – in den fast drei Jahren bereits initiiert und auf den Weg gebracht hat, nun als Präsident weiter voranbringt“, erläutert Desch.
Er führt weiter aus: „Ich habe gerade auch zu der Zeit, als es um konkrete Maßnahmen, um den Spielbetrieb in den Kreisen und die Struktur des Präsidiums ging, erfreut festgestellt, dass er seine Linie mit aller Konsequenz verfolgt und damit für die Zukunft des Verbands die derzeit beste Lösung darstellt. Das Präsidium hat seine Kandidatur einstimmig befürwortet. Dazu kommt: Alle Präsidenten – angefangen mit dem zweiten – waren zuvor Mitglieder des Vorstands bzw. Präsidiums. Die Präsidenten müssen wissen, was in den Vereinen läuft und wie die Vereine ticken.“