Der Landessportbund (LSB) Rheinland-Pfalz und die regionalen Sportbünde haben gemeinsam mit dem Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit (MWG) eine Corona-Impfkampagne gestartet – insbesondere für die Zielgruppe der 12- bis 17-jährigen Sportler*innen. Ziel der Kampagne ist es, die Infrastruktur der rheinland-pfälzischen Sportlandschaft zu nutzen, um Vereinsmitgliedern und anderen Interessierten ein sehr einfaches und unbürokratisches Impfangebot auf dem Gelände eines regionalen Sportvereins anbieten zu können. Die gemeinsame Aktion unter Federführung der LSB-Sportjugend soll die Impfquote der 12- bis 17-Jährigen weiter steigern und auch Begleitpersonen der jungen Sportler*innen mit einem niedrigschwelligen Angebot ohne Terminbuchung von der Bedeutung der Impfung auch fürs künftige uneingeschränkte Sporttreiben überzeugen.
Über das ganze Land verteilt werden auf den Anlagen der rheinland-pfälzischen Vereine aus den Sportbünden Rheinland, Pfalz und Rheinhessen schnelle Corona-Impfungen angeboten. Die gemeinsame Kampagne ist ein Ergebnis der guten und vertrauensvollen Gespräche zwischen Vertreter*innen aus dem Sport und dem Gesundheitsministerium im Rahmen der Anpassungen der Corona-Warnstufen der 26. Corona-Bekämpfungsverordnung für Kinder und Jugendliche.
„Eine hohe Impfquote ist die beste Voraussetzung, die Corona-Pandemie langfristig zu kontrollieren und den geregelten Freizeit- und Amateursportbetrieb, insbesondere für die junge Altersgruppe, zu sichern“, freut sich LSB-Präsident Wolfgang Bärnwick. „Wie schon in den Nachverhandlungen zur aktuellen Corona-Bekämpfungsverordnung betont, muss insbesondere den Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren nach der späten Impf-Empfehlung durch die STIKO ein schnelles und unkompliziertes Impfangebot gemacht werden, damit ihre Teilhabe am sozialen Leben gewährleistet wird und sie in ihrer Entwicklung nicht weiter eingeschränkt werden“, hebt auch LSB-Hauptgeschäftsführer Christof Palm die Bedeutung der Impf-Kooperation hervor. Der rheinland-pfälzische Sport bietet mit seinen knapp 6.000 Sportvereinen und den vielen jungen Vereinsmitgliedern die ideale Infrastruktur für ein solches Impfangebot. „Wir sind froh, das Gesundheitsministerium mit unserem Netzwerk unterstützen zu können und stehen bei dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe gerne an der Seite des Gesundheitsministers Clemens Hoch und Impfkoordinator Daniel Stich.“
Landesimpfkoordinator Daniel Stich: „Impfen wie Teamsport für die ganze Gesellschaft. Diesen Mannschaftsgeist braucht es beim Impfen, denn jede Impfung hilft – die Pandemie ist noch nicht vorüber. Wir freuen uns über die gemeinsame Aktion mit dem Landessportbund, denn unser Ziel ist es, die Impfquote weiter voranzubringen. Die Impfbusse kommen zu den Menschen und so kann auch einfach und flexibel am Spielfeldrand geimpft werden.“
Bei der Impfung von Jugendlichen bis einschließlich 15 Jahre sind an den Impfstationen der Sportvereine das Einverständnis der Impflinge sowie die Begleitung von mindestens einer sorgeberechtigten Person nötig. Bei Jugendlichen ab 16 Jahren ist eine schriftliche Einwilligung der Eltern notwendig. An den Impfstationen wird für die 12- bis 17-Jährigen ausschließlich der mRNA-Impfstoff von BioNTech verabreicht, der entsprechend für diese Altersgruppe von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zugelassen ist. Interessierte müssen keinen Termin vereinbaren und können zu den jeweils angegebenen Zeiten an die Stationen kommen, Personalausweis und entsprechende Einverständnisse müssen vorgezeigt werden, um die Impfung zu erhalten. Auch für ältere Personen wird es ein Impfangebot an den Stationen geben. In den kommenden Tagen werden weitere Termine und Stationen der Impfkampagne bekannt geben.