Ein spannendes Finale zum Abschluss: Der SV Holzbach hat am gestrigen Sonntag durch einen 2:1-Sieg gegen den TuS Issel den Rheinlandpokal der Frauen gewonnen. In einem ausgeglichenen Spiel hatten beide Teams einige gute Torchancen, letztlich aber setzte sich vor 300 Zuschauern im Simmerner Hunsrückstadion der Titelträger von 2018 durch.
In Führung gegangen war indes der TuS Issel: Nach einem Zweikampf im Strafraum zwischen Holzbachs Hanna Wüst und der Isselerin Isabel Meyer entschied Schiedsrichterin Franziska Hilger in der 22. Minute auf Strafstoß – und den verwandelte Lara Ballmann, auch wenn SV-Torhüterin Claire Thiemann noch dran war. Doch die Antwort der Hunsrückerinnen kam schnell: Nur drei Minuten später traf Kapitänin Lena Kliebe per Kopf nach einem Eckstoß zum 1:1. Für die Entscheidung sorgte in der 67. Minute dann Judith Bast: Die Holzbacherin traf mit einem sehenswerten Freistoß zum 2:1-Endstand.
„Wir haben ein sportlich faires und spannendes Endspiel gesehen“, befand Ina Hobracht, Vorsitzende des FVR-Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball. „Beide Mannschaften hätten gewinnen können – aber am Ende gibt es im Pokal eben nur einen Sieger.“ Und der kam dieses Mal aus dem Hunsrück: „Kompliment an meine Mannschaft, der Gegner hat es uns in einem interessanten Spiel schwergemacht“, sagte Holzbachs Trainer Peter Aßmann. „Wir hatten vielleicht ein kleines Chancenplus, daher geht der Sieg in Ordnung. Das Spiel und auch der tolle Rahmen waren eines Endspiels würdig.“ Das sah Issels Coach Stephan Hartstein nicht anders, auch er sprach von einer ausgeglichenen Partie – wenn auch mit ein wenig mehr Chancen auf Seiten seiner Mannschaft. „Wir haben es leider versäumt, vor dem 2:1 für Holzbach selbst in Führung zu gehen“, meinte er. „Aber wir greifen in der neuen Saison wieder an.“