Joshua Kimmich und Leon Goretzka senden während der Corona-Krise ein starkes Zeichen der Solidarität aus: Die beiden Nationalspieler beteiligten sich an der Spende der Nationalmannschaft über 2,5 Millionen Euro und gingen mit ihrer Initiative „WeKickCorona“ noch einen Schritt weiter. Die Stars machen durch ihr Engagement deutlich, dass der Fußball mehr ist als die schönste Nebensache der Welt: Er kann für Botschaften einstehen, für Werte kämpfen, für Gemeinschaft werben. Fußball kann ein Bollwerk sein.
Genau darum geht es auch beim Julius Hirsch Preis, den der Deutsche Fußball-Bund gemeinsam mit der Familie und im Namen des 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportierten deutschen Nationalspielers seit 2005 jährlich verleiht. In diesem Jahr vergibt der DFB zum 16. Mal den Julius Hirsch Preis und sendet damit ein deutliches Zeichen für Vielfalt aus.
Bewerbungen bis 30. Juni möglich
Die Bewerbungsphase hat begonnen und läuft noch bis zum 30. Juni 2020. Ausgezeichnet werden Einzelpersonen, Vereine und Projekte, die sich für Demokratie und Menschenrechte sowie gegen Antisemitismus, Rassismus, Extremismus und Gewalt wenden. Hier gibt es alle Informationen zur Bewerbung.
Im vergangenen Jahr wurden unter anderem die Musikband Die Toten Hosen mit dem Julius Hirsch Ehrenpreis für das entschlossene Engagement gegen rechtsextreme Positionen im Fußball und die Freizeitfußballer des FC Ente Bagdad für ihr entschiedenes Eintreten gegen Antisemitismus ausgezeichnet.