Gelungene Premiere: Zehn Vereinsvertreter nahmen am vergangenen Samstag die Möglichkeit wahr, am ersten Online-Dialog mit FVR-Präsident Walter Desch, Rechtswart Norbert Weise, dem Spielausschussvorsitzenden Bernd Schneider und Geschäftsführer Armin Bertsch teilzunehmen. Nach der Begrüßung informierte Walter Desch über die aktuelle Situation in der Corona-Krise und ging dabei auch auf die Probleme ein, die sich dem DFB derzeit stellen. Armin Bertsch ergänzte den Überblick mit seiner Darstellung zu den Auswirkungen auf den FVR, die Geschäftsstelle und die Sportschule Oberwerth.
Im Anschluss rückte Desch das wohl interessanteste Thema für die Vereine in den Vordergrund: die Auswirkungen der Corona-Krise auf die laufende Saison. Er legte die möglichen Szenarien für die eventuelle Fortführung der Saison dar und fragte anschließend die Meinung der Vereinsvertreter ab. Diese waren sich fast zu 100 Prozent einig, dass ein Abbruch der Saison zum jetzigen Stand oder zum Stand nach der Hinrunde am fairsten wäre und auch die größte Planungssicherheit bringen würde. Darüber hinaus sollte es keine Absteiger, aber Aufsteiger geben, was in der kommenden Spielzeit die Anzahl der Mannschaften in den verschiedenen Ligen erhöhen würde. Die Möglichkeit, dass die Saison so lange hinausgezögert wird, bis wieder gespielt werden darf, oder dass die Spielzeit nach dem kommenden Winter mit dem jetzigen Stand fortgeführt wird, sahen hingegen fast alle Anwesenden kritisch. Vor allem die mangelnde Planungssicherheit war hier das Argument der Vereine.
Bei der abschließenden offenen Fragerunde scheuten sich die Vereinsvertreter nicht, ihre Sorgen mit den Verbandsvertretern zu teilen. Unter anderem wurde über die Sportplätze und deren mögliche Öffnung gesprochen. Bei Fragen zu den Trainingsmöglichkeiten nach einer Lockerung durch die Politik hat der FVR das Heft des Handelns indes nicht in der Hand, wie Rechtswart Norbert Weise betonte: „Da müssen sich die Vereine und auch der Verband den behördlichen Auflagen beugen.“
Auch Vereinsjubiläen, Pokalendrunden und andere Turniere wie Verbandsgemeindeturniere wurden besprochen, wobei Bernd Schneider den Vereinsvertretern wenig Hoffnung auf eine Durchführung machte und ihnen dazu riet, die Veranstaltungen frühzeitig zu verschieben. „Die Veranstaltungen unterliegen letztlich den behördlichen Auflagen und dürfen daher mit großer Wahrscheinlichkeit nicht stattfinden“, so seine Argumentation.
Abschließend dankte Walter Desch allen Anwesenden für den offenen Austausch. „Die Meinung unserer Vereine ist uns wichtig“, sagte der FVR-Präsident. „Zu sehen, wie das Meinungsbild an der Basis ist, hilft uns für unsere Arbeit.“ Desch versicherte zudem, dass die erste nicht gleichzeitig die letzte Videokonferenz mit den Vereinen war. Der nächste Termin steht bereits fest: Freitag, 17. April, 17 bis 18.30 Uhr. Interessierte Vereinsvertreter schicken bitte eine E-Mail an info@fv-rheinland.de (Betreff „Videokonferenz Corona-Krise“). In dieser Mail müssen der Name der teilnehmenden Person, der Vereinsname und die Mailadresse, an die wir die Einladung zur Konferenz schicken können, enthalten sein. Für die Videokonferenz wird eurerseits ein Laptop, Tablet oder Handy benötigt – das Gerät sollte in jeden Fall über Kamera und Mikrofon verfügen. Die Anmeldungen werden nach Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.