Seit gestern Abend stehen drei der vier Halbfinalisten im Bitburger Rheinlandpokal fest. Regionalligist TuS Rot-Weiß Koblenz setzte sich mit 2:0 beim A-Ligisten FSG Ehrang Pfalzel durch, die Eisbachtaler Sportfreunde gewannen beim VfB Linz mit 6:0 und der FC Karbach gewann denkbar knapp mit 9:7 nach Elfmeterschießen bei der SG 2000 Mülheim-Kärlich. Das letzte Viertelfinale findet am Freitag, ab 19 Uhr im Engerser Stadion am Wasserturm statt. Dort trifft der FV Engers auf Eintracht Trier.
VfB Linz – Sportfreunde Eisbachtal 0:6 (0:3)
Im Westerwald-Wied-Duell wurde der Oberligist seiner Favoritenrolle gerecht und gewann deutlich mit 6:0. Die Eisbachtaler legten einen konzentrierten Auftritt hin und gingen bereits in der Anfangsviertelstunde klar in Führung. David Quandel (5. Minute) und Marc Tautz (15.) nutzten Fehler in der Abwehr des Bezirksligisten. In der 26. Minute erhöhte Robin Stahlhofen auf 3:0 und sorgte damit bereits weit vor dem Halbzeitpfiff für die Vorentscheidung. Linz steckte über die gesamte Spielzeit nicht auf und spielte gegen den Oberligisten munter auf Augenhöhe mit. Ins Tor trafen jedoch nur die Eisbachtaler: Erneut David Quandel (55.), Steffen Meurer (78.) und Julius Duchscherer (82.) bauten das Ergebnis für die zwei Klassen höher spielenden Gäste noch deutlich aus.
FSG Ehrang – TuS RW Koblenz 0:2 (0:1)
650 Zuschauer wollten sich den Pokalkracher der in der Kreisliga A spielenden FSG Ehrang nicht entgehen lassen. Mit Regionalligist Rot-Weiß Koblenz trat die klassenhöchste Mannschaft im Fußballverband Rheinland zum Viertelfinale im Bitburger Rheinlandpokal auf der Ehranger Heide an. Und der große Favorit tat sich schwer, denn Ehrang lieferte den Rot-Weißen einen großen Kampf. Erst kurz vor der Pause gingen die Koblenzer durch ein Tor von Giuliano Masala in Führung. In der zweiten Hälfte bot sich ein ähnliches Bild: Koblenz machte zwar das Spiel, doch Ehrang hielt lauf- und kampfstark dagegen. Sieben Minuten vor dem Schlusspfiff hatte Jonas Streit den Ausgleich für den A-Ligisten auf dem Fuß, scheiterte jedoch am Koblenzer Schlussmann Julian Bibleka. In der Nachspielzeit sorgten die Rot-Weißen dann für die Entscheidung: Justin Klein schloss einen Konter zum 2:0 ab. In der vierten Minute der Nachspielzeit wurde Marko Stojanovic noch mit einer Roten Karte des Feldes verwiesen.
SG 2000 Mülheim-Kärlich – FC Karbach 7:9 n. E. (2:2, 4:4)
Ein an Spannung kaum zu überbietendes Pokalspiel sahen 400 Zuschauer in Mülheim-Kärlich. Der gastgebende Spitzenreiter der Rheinlandliga hatte den Oberligisten FC Karbach am Rande einer Niederlage. Anders als in der Runde zuvor, als die SG 2000 die TuS aus Koblenz im Elfmeterschießen bezwang, zog diesmal der Außenseiter vom Punkt den Kürzeren. Vorausgegangen waren packende 120 Minuten mit insgesamt acht Toren. Daniel Aretz (15.) brachte die Gastgeber in Führung, doch Karbach konterte mit einem Doppelschlag durch Enrico Köppen (22.) und Selim Denguezli (25.). Noch vor der Pause glich die SG 2000 durch Michael Rönz aus (33.). Auch in der zweiten Hälfte ging’s Schlag auf Schlag weiter: Tim Puttkammer brachte Karbach per Kopf in Führung (59.). Majdi Mahmud tat’s ihm in der 74. Minute gleich und markierte ebenfalls per Kopf den Ausgleich und Christoph Rönz brachte den Außenseiter sogar in Führung (77.). Karbach gab sich nicht auf und kam fünf Minuten vor dem Ende erneut durch Köppen zum Ausgleich und damit in die Verlängerung. Hier gab’s keine weiteren Tore und so fiel die Entscheidung vom Punkt: Hier scheiterte Kevin Dimmel als vierter Schütze der Mülheim-Kärlicher an Karbachs Keeper Florian Bauer. Auch den anschließenden fünften Elfmeter verwandelten die Karbacher – in Person von Tobias Jakobs – und zogen somit ins Halbfinale ein.
Ausblick
Im Halbfinale empfängt der FC Karbach den Regionalligisten TuS Rot-Weiß Koblenz. Die Eisbachtaler Sportfreunde reisen zum Gewinner des Spiels FV Engers – Eintracht Trier, das am kommenden Freitag, um 19 Uhr angepfiffen wird. Angesetzt sind die Halbfinalspiele für 17./18. März 2020.