Ein lebhafter Austausch: Mit dem Führungsspielertreff gibt der Jugendausschuss des Fußballverbandes Rheinland Führungsspielern aus den A- und B-Jugenden regelmäßig die Möglichkeit, ihre Sorgen, Wünsche und Ideen mit in das Verbandsleben einzubringen. Das Format ist Teil des DFB-Masterplans zur Stärkung des Amateurfußballs. An der jüngsten Veranstaltung in der Koblenzer Sportschule Oberwerth haben insgesamt 20 A- und B-Jugendliche aus dem gesamten Verbandsgebiet teilgenommen.
Moderiert wurde der kurzweilige Tag von Verbandsjugendleiter Peter Lipkowski sowie Volker Oppenkowski und Frank Loosen, beide Mitglieder im Verbandsjugendausschuss des FVR. Zum Auftakt der Veranstaltung begrüßte FVR-Präsident Walter Desch die jungen Führungsspieler: „Wir freuen uns, dass ihr hier seid und uns euer Feedback gebt.“ Gleichzeitig warb Walter Desch für ehrenamtliches Engagement und die Qualifizierung auch in jungen Jahren: „Ihr lernt dadurch Dinge dazu, die andere in eurem Alter nicht mitbekommen.“
Nach einer kurzen Vorstellung des Verbandes, seiner Strukturen und Aufgaben ging’s für die Kicker direkt in die Praxis. Auf dem Karl-Adam-Platz stand unter der Leitung von DFB-Stützpunkttrainer Johannes Mayer eine 90-minütige Trainingseinheit an, die die Führungsspieler mächtig ins Schwitzen brachte. Thema der Einheit waren das Pass- und das Umschaltspiel. Der Stützpunkttrainer zeigte sich durchaus angetan vom Niveau der Spieler. Von der Jugend-Regionalliga bis zur B-Jugendkreisklasse war ein breiter Querschnitt von Spielern aus dem Verbandsgebiet mit dabei.
Am Nachmittag stand für die Teilnehmer ein Workshop und Meinungsaustausch rund um den Jugendspielbetrieb an. Dabei wurden unter anderem die Anstoßzeiten im Jugendbereich diskutiert, der Übergang in den Seniorenfußball und das Spielen über die Kreisgrenzen hinaus thematisiert. „Der Rückgang der Mannschaften und die Probleme bei der Bildung von Mannschaften waren wir mir noch gar nicht so bewusst“, berichtet Kim Butzbach. Der Kapitän der B-Jugend der JSG Unterwesterwald (Kreis Westerwald/Wied) zog nach der Veranstaltung ein positives Fazit: „Die Themen waren interessant und es war mir auch wichtig, zu hören, was die Jungs aus den anderen Vereinen so denken.“ Das bestätigte auch Philipp Lenz, Torwart bei der B-Jugend der SV Hertha Nievern. „Ich nehme vom Führungsspielertreff mit, dass sich der FV Rheinland für die Interessen seiner Jugendmannschaften interessiert. Ich finde den Dialog zwischen dem Verband und uns Spielern sehr wichtig, um den Spielbetrieb besser durchführen zu können.“
Verbandsjugendleiter Peter Lipkowski zeigte sich ebenfalls zufrieden mit dem abwechslungsreichen Tag und versprach den Führungsspielern, die Anregungen und Verbesserungsvorschläge mitzunehmen und da, wo Änderungen möglich sind, auch umzusetzen: „Wir hatten heute 20 A- und B-Jugendspieler hier, die alle ihre eigene Meinung hatten und diese auch richtig gut vertreten haben. So wurden noch einige kleine Stellschrauben deutlich, an denen wir noch drehen können. Insgesamt sind wir als Verbandsjugendausschuss aber bestätigt worden, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“