Fußball ist die beliebteste Sportart in Deutschland – und dabei ist es nicht nur das Spiel an sich, welches die Menschen begeistert, sondern auch das Drumherum: das Vereinsleben, die Gemeinschaftserlebnisse, die Identifikation mit einem oder einem Team. Aber noch nicht alle können sich gänzlich unbeschwert und angstfrei in der Fußballlandschaft bewegen. Lesben und Schwule werden, in einem immer noch über weite Strecken von männlichen Rollenbildern geprägten Fußballsport, häufig ignoriert oder sogar offen abgelehnt.
Die Diskriminierung äußert sich zwar kaum in direkten Übergriffen, oftmals aber eben in gedankenlosen, diskriminierenden Aussagen in Training oder Wettkampf („Was für ein schwuler Pass!“), die häufig nicht als Diskriminierung gedacht sind und als solche wahrgenommen werden. Dass sich homo- oder bisexuelle Menschen in einer solchen Umgebung auf und außerhalb des Feldes nicht willkommen fühlen oder nicht offen zu ihrer sexuellen Orientierung stehen möchten, ist nachvollziehbar, die Angst vor möglichen negativen Reaktionen ist oftmals zu groß. Der Deutsche Fußball-Bund und der Fußballverband Rheinland treten dafür ein, dass in jedem der rund 26.000 Vereine ein Klima des Respekts und der Mitmenschlichkeit selbstverständlich ist. Diskriminierungen in Form von Beleidigungen, Benachteiligungen oder Ausgrenzung dürfen im Fußball keinen Platz haben – unabhängig von der ethnischen und sozialen Herkunft, dem Geschlecht, einer Behinderung, der Religion oder Weltanschauung, dem Alter oder eben auch der sexuellen Identität.
Der Fußballverband Rheinland hat einen Ansprechpartner benannt, an den sich Betroffene vertrauensvoll wenden können. Darüber hinaus erhalten Sie per E-Mail an homophobie@fv-rheinland.de Hilfe aus dem Fußballverband!