Es geht um nicht weniger als die Zukunft des deutschen Amateurfußballs: Der Deutsche Fußball-Bund veranstaltet seit dem gestrigen Freitag und bis zum morgigen Sonntag den inzwischen 3. Amateurfußball-Kongress in Kassel. Das Ziel ist es, in einem direkten Austausch zwischen der Basis und den Verbänden Lösungen und Handlungsempfehlungen für die Zukunft zu finden. Und auch der Fußballverband Rheinland ist mit dabei – nicht nur mit einer elfköpfigen Delegation in Kassel, sondern auch in der Sportschule Oberwerth in Koblenz mit einer der bundesweit sieben Außenstellen, einem sogenannten Satellitenkongress.
Die insgesamt 21 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Koblenz – Vertreter aus Verband, den Kreisen und den Vereinen – arbeiteten am heutigen Samstag in Mini-Workshops ihre Ergebnisse zum Thema „Rahmenbedingungen des Vereinsfußballs“ heraus, der Kick-Off der Arbeitsphase erfolgte über einen direkten Input aus Kassel. Nach der Arbeitsphase wurden die Ergebnisse mit einer abschließenden Live-Übertragung nach Kassel übermittelt und dort zusammengetragen.
„Die heutige Veranstaltung war auch ein Zeichen des Verbandes, dass er sich Gedanken macht, dass er offen und an den Sorgen und Problemen der Vereine interessiert ist“, sagte Volker Oppenkowski, Jugendleiter des Kreises Westerwald-Wied. „Und es wurde klar, dass die Vereine fast alle die gleichen Schwierigkeiten haben.“ Rainer Wendland vom FC Emmerichenhain meinte: „Heute sind wichtige und interessante Ansätze erarbeitet worden. Die Veranstaltung hätte noch mehr Teilnehmer verdient gehabt, man nimmt immer etwas Neues für sich mit.“ Das sah auch Patrick Burggraf, Zweiter Vorsitzender des SV Birresborn, so: „Wir suchen für die SG Kylltal immer nach neuen Lösungen – und der heutige Tag war auch dahingehend sehr informativ.“
Informativ – und produktiv. Denn aus den Handlungsempfehlungen, die in Koblenz erarbeiten wurden, schafften es einige nicht nur in die Top neun, über die dann per Voting unter allen Teilnehmern in Kassel und den Satellitenkongressen abgestimmt wurde, sondern sogar unter die Top drei, die im neuen Masterplan Berücksichtigung finden werden. So zeigte sich auch Vizepräsident Alois Stroh sehr zufrieden: „Wir haben nicht gewusst, was auf uns zukommt – aber es war eine spannende Veranstaltung mit sehr diskussionsfreudigen und engagierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die zusammen konstruktive Vorschläge erarbeitet haben. Zudem hat der Satellitenkongress dazu beigetragen, dass der Verband als Dienstleister der Vereine wahrgenommen wird.“