In den letzten vier Kampagnen zum „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ lag die Aufmerksamkeit der Fußball-Familie auf Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus, Menschen mit Behinderungen, auf queeren Menschen und auf Sinti und Roma. In Nazideutschland wurden sie verfolgt, und man sprach (diesen und weiteren) Menschengruppen das Lebensrecht ab, grenzte sie aus, verfolgte und ermordete sie in den Todesfabriken. Wir hörten ihre Lebens- und Leidensgeschichten, die teilweise auch heute noch weitergehen.
In der 20. Kampagne 2024 steht das Thema Antisemitismus im Mittelpunkt. Wie aktuell dieser ist, wurde besonders schmerzlich in den letzten Wochen wieder einmal deutlich. Das diesjährige Kampagnen-Thema ist daher ein Appell an die Vereine und Fanszenen: Nie wieder ist Jetzt!
Die Kampagne zum „20. Erinnerungstag im deutschen Fußball“ an den Spiel- und Turniertagen um den 27. Januar 2024 gründet sich auf eine Rettungsgeschichte. Vor 79 Jahren wurden die jüdischen Inhaftierten des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau von der Roten Armee befreit. Im Kampagnenzeitraum vom 15. Januar bis 11. Februar gedenkt und ehrt die Fußballfamilie die Menschen, die in Deutschland und Europa in der Zeit des Nationalsozialismus ausgegrenzt, verfolgt, gequält und ermordet wurden.
Das „Nie wieder!“ fordert auf, alles zu unternehmen, damit eine wertschätzende und demokratische Gesellschaft gedeihen kann. Diesen Schutz brauchen alle Menschen.
Die 20. Kampagne kann wieder den Resonanzraum Stadion nutzen. Die klugen und kreativen Choreografien, Banner und die Stadiondurchsagen finden wieder ihr Publikum auf den vollen Rängen.
Der „20. Erinnerungstag im deutschen Fußball“ unter dem Motto „Nie wieder ist Jetzt!“ ist eine Erfolgsgeschichte für Mitmenschlichkeit und für die Stärkung unserer Demokratie in Deutschland, Europa und weltweit.
Weitere Informationen zum Thema gibt es hier.