Nach der Corona-Zwangspause war der 11. Deutsche Eck-Cup 2022 in vielerlei Hinsicht ein besonderer. Es war die reine Freude, wieder in der Gemeinschaft Spaß zu haben. Fußball zu genießen ohne den totalen Ernst und am Ende sogar 5.000 Euro für Hilfe in der Ukraine einzuspielen. Das Team „Glücksritter“ aus Mülheim-Kärlich spielte sogar mit Ehrenamtlichen, die sich für kriegsgeschädigte Menschen und Flüchtlinge engagieren. „Es war ein besonderes Turnier“, befand auch Schirmherr und FVR-Ehrenpräsident Walter Desch, der einst die Idee hatte, ein solches Betriebsfußballturnier für gute Zwecke durchzuführen. „Die Teilnahme inklusiver Mannschaften ist mittlerweile ganz normal, das imponiert mir am meisten.“
Mit der Rhein-Mosel-Werkstatt, der Caritas Koblenz und Special Olympics sind zwei Einrichtungen und die Sportorganisation für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen in Rheinland-Pfalz schon seit Jahren dabei. Im vergangenen Jahr bereicherte zudem das inklusive Team des VfB Polch das Kleinfeldturnier, das auf vier Feldern gespielt werden kann – dafür steht die gute Infrastruktur bei der SG 2000 mit einem Kunstrasen- und einem Hybridplatz. „Das hat riesig Spaß gemacht“, erinnert sich Wolfgang Durben. Der Trainer des noch jungen Inklusionsteams aus Polch will auch bei der diesjährigen Auflage am Sonntag, 25. Juni, wieder eine gemischte Mannschaft aus beeinträchtigten und nicht-beeinträchtigten Menschen stellen. „Dass wir dann nicht zu den Turnierfavoriten gehören, ist uns klar, aber trotzdem wird das wieder ein herausragendes Erlebnis für meine Spielerinnen und Spieler“, ist sich Durben sicher.
Auch die Inklusionsmannschaften spielen mit der Deutschen-Eck-Cup-Regel, dass immer mindestens eine Frau auf dem Platz stehen muss. „Das hat sich nicht nur bewährt“, weiß Walter Desch, „es ist mittlerweile einfach ganz normal.“ Gespielt wird mit sechs Feldspielenden plus Torwart. Der Kader pro Team kann bis zu 18 Personen stark sein. Bei den Betriebsmannschaften dürfen maximal zwei Aktive mitwirken, die nicht im Unternehmen angestellt sind. Jede Mannschaft zahlt ein Startgeld von 200 Euro, zu spenden an die Lotto-Stiftung. Der Erlös des diesjährigen Turniers wird der Initiative Kinderglück zur Unterstützung der mobilen Kinderhospizarbeit in Rheinland-Pfalz zugeschrieben. „Es ist natürlich auch erlaubt, mehr als 200 Euro zu spenden“, wirbt der Schirmherr für die gute Sache. Bis zum 1. Juni können Betriebs-, Behörden-, aber auch inklusive Teams ihre Teilnahme per Mail an carina@tomtom-pr-agentur.de anmelden. „Im Grunde sind bei uns alle willkommen“, wirbt Desch, „es kann die Freiwillige Feuerwehr genauso mitspielen wie der Karnevalsverein oder andere.“